UBS: Keine weiteren Abschreiber in der Höhe der letzten
Wie Rohner in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» (Vorabdruck Ausgabe 23.5.) sagte, gibt es drei Treiber für die weitere Entwicklung. Dies seien einerseits die Bestände in den Problembereichen. «Doch die sind heute viel kleiner, sie betragen nur noch einen Bruchteil von Mitte 2007. Die Bewertungen schwanken mit dem Markt.» Andererseits sei da die Verbindlichkeiten, die ebenfalls in Abhängigkeit der UBS-Kreditqualität zum Fair Value bewertet würden. Und schliesslich die Kreditrückstellungen auf Monoline-Versicherungen. Da gebe es Schwankungen in beide Richtungen, die die UBS auch in Zukunft beschäftigen werden.
Kein Gewinn – kein Bonus
Ob es im zweiten Quartal realistisch sei, dass es zu Abschreibungen im tiefen einstelligen Milliardenbereich komme, wollte Rohner keine Zahlen oder Prognosen liefern. «Die Positionen sind auf dem Tisch, und durch die drei Treiber wird es mögliche Schwankungen geben. Wir sind gut aufgestellt, um damit umzugehen.» Nach dem Verkauf grosser Teile der Problempapiere an BlackRock, gibt es nach Darstellung von Rohner eine grosse Zahl von Interessenten. «Davon ausgehend, dass der Verkauf an BlackRock finalisiert wird, sind weitere Verkäufe eine Möglichkeit, wenn die Konditionen stimmen.» Im Gespräch mit «Bilanz» erklärte der Konzernchef zudem seine Einstellung, wenn die UBS nicht in die schwarzen Zahlen kommt: «Wenn wir nichts verdienen, gibt es für mich auch keinen Bonus.» (awp/mc/ps)