Dies geht aus einer am Donnerstag vorgelegten Studie der UBS hervor. Im Vergleich zu den Grossunternehmen hätten die KMU aber kaum Boden gut machen können.
Enttäuschender Exportumsatz
Das UBS KMU-Barometer zeigt, dass im ersten Quartal auch in Bezug auf den Gesamtumsatz gute Resultate erzielt wurden, obwohl der Exportumsatz enttäuschte. Die Verkaufspreise folgten einem deutlichen Aufwärtstrend und die Arbeitsvorräte sowie der Personalbestand sind weiter gewachsen. Die Dienstleistungsbetriebe haben an das sehr gute Geschäftsklima der vergangenen zwei Quartale anknüpfen können und gar eine weitere Verbesserung registriert. Die Industriebetriebe stellten hingegen eine leichte Abkühlung fest.
Positive Erwartungshaltung
Die Erwartungen für das zweite Quartal sind laut der Umfrage weiterhin positiv, jedoch im Vergleich zu den Resultaten etwas tiefer gesteckt. So gehen 31% der KMU im Jahresvergleich von steigenden Auftragseingängen aus. Der Anteil der Firmen mit steigenden Erträgen sei bereits seit zwei Quartalen rückläufig. Auch bei den Umsätzen dürfte sich das Wachstum im zweiten Quartal abschwächen. Mit der Verfügbarkeit von Bankkrediten zeigen sich die Schweizer KMU zufrieden: Die Umfrageergebnisse liessen keine Anzeichen einer negativen Beeinflussung durch die anhaltende Kreditkrise in den USA erkennen, heisst es.
Mittelfristige Risiken
Trotz der anhaltenden Zuversicht der Schweizer KMU würden mittelfristig Risiken bestehen, so die Studie. Diese lägen in der jüngsten Aufwertungstendenz des Frankens sowie im erwarteten Nachlassen der globalen Nachfrage. Für den quartalsweise veröffentlichten KMU-Barometer befragt die UBS rund 700 Unternehmen in der Schweiz. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Gewerbeverband durchgeführt. (awp/mc/ps)