Der Konjunkturindikator wurde aus einer im September von der UBS bei rund 340 Unternehmen durchgeführten Umfrage abgeleitet. 61% der Umfrageteilnehmer meldeten für das dritte Quartal einen besseren Geschäftsgang. Besonders lebhaft waren die Exportaufträge (Zunahme bei 52% der Betriebe), aber auch die Inlandnachfrage (41% Zunahme-Meldungen) blieb rege.
Produktionskapazitäten mit Rekordauslastung
Mit 91,4% waren die Produktionskapazitäten stärker denn je ausgelastet. 40% der befragten Unternehmen rekrutierten zusätzliches Personal, und nur 12% mussten die Beschäftigung reduzieren.
Leichter Dämpfer für Gewinnwachstum im 4. Quartal erwartet
Die Erwartungen zum Geschäftsgang im vierten Quartal 2007 sind laut UBS nur wenig gedämpft. Daher gehen die Unternehmen per Saldo auch von einer weiteren Erhöhung ihrer Verkaufspreise aus. Gleichzeitig machen sich allerdings teurere Vorleistungen und höhere Personalkosten zunehmend bemerkbar. Das in jüngster Zeit beachtliche Gewinnwachstum dürfte damit einen leichten Dämpfer erfahren. Immerhin gehen aber 38% der Befragten von höheren und nur 18% von im Jahresvergleich tieferen Unternehmensgewinnen aus.
Differenziertes Bild nach Branchen
Das insgesamt weiterhin erfreuliche Konjunkturbild der Schweizer Industrie präsentiere sich nach Branchen aber etwas differenzierter, meint die Grossbank. Im dritten Quartal sei die Uhrenindustrie, Chemie/Pharma sowie Holz und Möbel mit einem überdurchschnittlichem Geschäftsgang hervorgestochen, während die Kunststoff- und die Nahrungsmittelindustrie hinterher gehinkt seien. Besonders optimistisch für das vierte Quartal seien die Exponenten der Textil-, Uhren- und Papierindustrie, am zurückhaltendsten diejenigen der Kunststoffindustrie. (awp/mc/pg)