Zudem seien zwar die Neuimmatrikulationen von Personenwagen im September noch immer 5,3% über ihrem Vorjahresstand gelegen, aber im Vormonat August habe das Plus noch 11,9% betragen. Schliesslich habe auch die Dynamik der Hotelübernachtungen von Inländern abgenommen. Die UBS-Ökonomen beruhigen aber: Die meisten der Subindikatoren, die in die Berechnung des Konsumindikators eingingen, seien sehr volatil. Somit sei auch der Konsumindikator selbst zufälligen Schwankungen unterworfen und der jüngste Rückgang müsse somit «nicht unbedingt einen Wendepunkt darstellen».
Weiterhin robustes Wachstum erwartet
Die UBS erwartet daher, dass der Konsum in den kommenden Quartalen weiterhin robust wachsen wird. Tiefe Zinsen, eine Verbesserung des Arbeitsmarktes sowie die anhaltend starke Zunahme der Wohnbevölkerung dürften den Privatkonsum weiterhin stützen, heisst es. Man erwarte für das ganze Jahr 2010 ein Wachstum des Privatkonsums von 1,8% und für 2011 von 1,7%. Das aktuelle Niveau des Konsumindikators von 1,70 entspreche somit «genau unseren Erwartungen» für das diesjährige Konsumwachstum. Insgesamt wird der Indikator aus fünf Subindikatoren berechnet: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über die UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. (awp/mc/ps/06)