UBS-Konsumindikator: leichter Rückgang im Februar

Der UBS-Konsumindikator wird aus fünf Subindikatoren berechnet: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden.


UBS-Erwartungen deutlich über dem aktuellen Wert des Indikators
Der UBS-Konsumindikator ist derart konstruiert, dass aus seinem Stand normalerweise direkt auf die Vorjahreswachstumsrate des Privatkonsums geschlossen werden kann. Im vierten Quartal des letzten Jahres war die vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO geschätzte Wachstumsrate des Privatkonsums jedoch höher, als es der Konsumindikator hätte erwarten lassen. Auch für das erste Quartal 2010 rechnen die UBS-Ökonomen mit einem Konsumwachstum, welches deutlich über dem aktuellen Wert des Indikators liegt.



Die Divergenz zwischen dem tatsächlichen Konsumwachstum und dem Konsumindikator dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die beiden in den Konsumindikator einfliessenden Umfragewerte (Konsumentenstimmung, Einschätzung des Geschäftsganges im Detailhandel) die tatsächliche Situation als zu schlecht einschätzen. Die Erfahrung zeigt, dass die subjektive Einschätzung der Wirtschaftslage der tatsächlichen Entwicklung oft hinterherhinkt, insbesondere nach konjunkturellen Wendepunkten. Im Aufschwung 2003 lag das tatsächliche Konsumwachstum ebenfalls während mehrerer Quartale deutlich über dem Konsumindikator. UBS rechnet für 2010 mit einem Wachstum des Privatkonsums von 1,7%. Der Konsumindikator könnte noch mehrere Monate die tatsächliche Konsumdynamik unterschätzen. (UBS/mc/pg)

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