UBS legt deutsche Töchter zusammen

Dies teilte die UBS Deutschland am Freitag mit. Auch Teile der UBS Global Asset Management in Deutschland seien mit der neuen Dachgesellschaft UBS Deutschland AG verschmolzen worden. Verwaltungsratspräsident werde Jürgen Zeltner; er habe zuvor die Verwaltung der Privatvermögen geleitet.


Teil der Integration

Die Verschmelzung sei das Ergebnis des vor rund einem Jahr eingeleiteten Integrationsprozesses. Die UBS prüfe ähnliche Modelle für andere europäische Länder wie Italien und Frankreich. Eigenständig bleibt das Portfoliomanagement der institutionellen Vermögensverwaltung und des deutschen Publikumsfonds, das unter dem Namen UBS Global Asset Management (Deutschland) firmiert.

Real Estate belibt selbstständig

Ebenfalls selbständig bleibt die UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft. In dieser Tochter werde der 51-Prozent-Anteil des Immobilienfondsgeschäfts betreut, den die UBS von Siemens übernommen hat, sagte die Sprecherin von UBS Deutschland, Anja Schlenstedt. Die Integration sei im April abgeschlossen worden.

Sauerborn geschluckt

Die UBS verwaltete nach eigenen Angaben in Deutschland per Ende 2004 Kundengelder in Höhe von rund 24 Mrd Euro und beschäftigte rund 1300 Angestellte. Per Ende letzten Jahres hatte die Schweizer Grossbank in Deutschland die traditionsreiche Vermögensverwalterin Sauerborn Trust geschluckt. Der weltweit grösste Vermögensverwalter wollte mit dieser Übernahme auch die Nummer eins in der deutschen Vermögensverwaltung werden. Sauerborn brachte verwaltete Privatvermögen in Höhe von über 6 Mrd Euro ein.

UBS erzielte 2004 das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Der Jahresreingewinn erreichte 8,089 Mrd CHF. Per Ende März 2005 verwaltete die UBS weltweit Vermögen in Höhe von 2’360 Mrd CHF. (awp/mc/as)

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