UBS: Leuthard hinterfragt Bonus-Zahlungen angesichts Q1-Verlust

«Ich erwarte, dass alle den Gürtel enger schnallen – ohne Ausnahme», sagte die Volkswirtschaftsministerin in einem Interview mit Radio DRS. Ein Verzicht auf Bonus-Zahlungen müsse diskutiert werden, so sagte Leuthard, die auch eine Sperrung oder eine Verschiebung der Boni zur Debatte stellte.


Von Stellenabbau nicht überrascht
Der geplante Abbau von 2’500 Stellen in der Schweiz kommt für Leuthard nicht überraschend, wie sie sagte. Die UBS habe den Bund und den am stärksten betroffenen Kanton Zürich gut informiert. Es gelte, die vom Abbau Betroffenen möglichst schnell wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern. Dabei komme das übliche Instrumentarium der Arbeitslosenversicherung zur Anwedung. Leuthard verwies insbesondere auf Umschulungs- und Weiterbildungsangebote.


Weitere Stellenverluste nicht ausgeschlossen
In einem Interview mit dem Online-Portal «Newsnetz» schloss Leuthard weitere Stellenverluste bei der UBS wie im übrigen Finanzsektor nicht aus. «Noch haben sich die Märkte nicht beruhigt. Sie bleiben instabil.»


Herausgabe von Kundendaten an US-Steuerbehörden richtig
Die Bundesrätin verteidigte am Radio sodann die Herausgabe von UBS-Kundendaten an die US-Steuerbehörden. Der Schritt sei richtig gewesen, auch wenn deshalb Kunden Vermögen abgezogen hätten. Eine Klage gegen die UBS hätte drastischere Folgen gehabt. Die UBS habe in den USA Fehler gemacht. (awp/mc/pg/24)

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