UBS: Martin Liechti zurück in der Schweiz – «Status geklärt»

«Er hat seinen Status als ‹Material Witness› mit den US-Behörden klären können und ist wieder hier. Wir sind sehr glücklich darüber», sagte UBS-Sprecher Serge Steiner gegenüber AWP am Donnerstag und bestätigte damit entsprechende Gerüchte. Er werde jetzt Zeit mit Familie und Freunden verbringen, so Steiner weiter. Das sei alles, was die UBS zum jetzigen Zeitpunkt sagen könne. Wie 20minuten.ch in der heutigen Online-Ausgabe berichtet, kam Liechti am gestrigen Mittwoch in Zürich an.


Festnahme im April in Miami
Hintergrund sind die Ermittlungen amerikanischer Behörden wegen des Verdachts, die UBS habe US-Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen. Liechti war im April in Miami festgenommen worden. Er musste seinen Pass abgeben und sich seither den Behörden als Zeuge zur Verfügung halten. Bei einem Senatshearing im Juli hatte Liechti die Aussage verweigert.


Entschuldigung von Branson
Bei diesem Hearing hatte sich ein zweiter Vertreter der Bank, Mark Branson, für Fehlverhalten in den USA entschuldigt. Der Finanzchef der UBS-Vermögensverwaltung erklärte, die Bank werde keine Offshore-Bankleistungen mehr für US-Kunden aus der Schweiz heraus anbieten. Über den ebenfalls in die Untersuchungen verwickelten Ex-UBS-Vermögensverwalter Bradley Birkenfeld will die US-Justiz indes am 17. Oktober ein Urteil fällen. (awp/mc/pg/28)

Schreibe einen Kommentar