Wie die «SonntagsZeitung» (SoZ) weiter schreibt, sei der erneut massive Quartalsverlust auf die Auslagerung der Risikopositionen in die Zweckgesellschaft der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zurückzuführen, zumal die UBS das Vehikel gemäss Vereinbarung mit Eigenkapital in der Höhe von sechs Milliarden unterlegen musste. Entsprechend sei ein Verlust in der Erfolgsrechnung in ähnlicher Höhe erntstanden. Die kumulierte Jahresmiese von geschätzt 20 Milliarden Franken dürfte gemäss SoZ der grösste Verlust sein, den ein Schweizer Unternehmen jemals eingefahren hat.
Gewinnwarnung angezeigt?
Offen sei, ob die UBS eine Gewinnwarnung werde publizieren müssen, oder ob die Zahlen wie vorgesehen am 10. Februar 2009 vorgelegt würden, schreibt die SoZ weiter. Dank der Kapitalspirtze über 6 Milliarden Franken vom November 2008 benötige die UBS trotz des Milliardenverlustes unmittelbar kein frisches Kapital. Allerdings sei die Eigenkapitaldecke im vierten Quartal sukzessive dünner geworden. Sollten sich die Märkte in den kommenden Wochen erneut verschlechtern, so hält die SoZ einen erneuten Bittgang der UBS nach Bern für wahrscheinlich.
Problempositionen liquidiert – Bilanz weiter verkleinert
Als Lichtblick wertet die SoZ, dass die UBS – allem Unbill zum Trotz – doch besser aufgestellt zu sein scheint, als viele ihrer Konkurrenten. Da die Subprime-Krise die Bank verhältnismässig früh erwischt habe, hätten wichtige Weichenstellungen vorgenommen werden können. Auch seien die Problempositionen inzwischen liquidiert und die Bilanz weiter verkleinert worden. Entsprechend habe die UBS-Aktie besser als die Papiere der europäischen Konkurrenz abgeschnitten. So konnten die UBS-Titel die vergangene Woche an der SIX Swiss Exchange als bester Blue Chip abschliessen. (mc/ps)