UBS: Offen, ob Daten nach USA geliefert werden müssen

«Ich nehme an, dass ein grosser Teil davon UBS-Kunden sind, weiss es aber nicht. Jetzt müssen diese 14’700 Anzeigen angeschaut und mit den Bestimmungen der UBS-Vereinbarungen verglichen werden», so Beyer. In Steuerstreit mit den USA hatte die Schweiz in einem Vergleich zugesagt, die Daten von 4450 UBS-Konten auszuliefern. Er halte es nun für möglich, dass die UBS «gar keine Daten oder nur noch einige wenige liefern muss».


Wissen tue dies nur die amerikanische Steuerbehörde IRS. «Sie will der Prüfung der Selbstanzeigen nicht vorgreifen, die in den nächsten Wochen und Monaten erfolgt.» Beyer glaubt, dass der schwierigste Teil der Steueraffäre ausgestanden ist. «Das grösste Problem war, eine Vereinbarung zu finden, die sowohl das Schweizer Recht wie auch das amerikanische respektiert und der UBS erlaubt, sich auch in Zukunft wieder zu einer starken Bank zu entwickeln.»


Sowieso glaubt Beyer, dass die Schweizer Banken in Zukunft mit dem neuen Doppelbesteuerungsabkommen gleich stark oder sogar noch profitabler sein werden. «Sollte jemand gedacht haben, dass über Schweizer Banken eine Wolke hängt, so ist diese jetzt mit Sicherheit verschwunden. Jetzt kann keiner mehr sagen, dass sie nur wegen des Bankgeheimnisses erfolgreich waren». Dass die USA auf noch schärfere Regeln drängen, glaubt er nicht. «Wir haben einen weiten Weg in Richtung Transparenz zurückgelegt, jetzt ist Konsolidierung angesagt.» (awp/mc/ps/01)

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