UBS: Olivant fordert erneut seriöse Suche eines VR-Präsidenten

Es sei die dringlichste Aufgabe der UBS, ein einwandfreies Auswahlverfahren durchzuführen, um den bestmöglichen Kandidaten zu finden, der das Institut durch die gegenwärtig schwierige Periode führen könne, schreibt Olivant in einem weiteren öffentlichen Brief am Mittwoch. Olivant richtet sich deshalb im Vorfeld der Generalversammlung, die am 23. April statt finden wird, mit zwei Forderungen an den Verwaltungsrat: Erstens soll ein seriöses Auswahlverfahren zur Suche eines externen Kandidaten für die Funktion des Verwaltungsratespräsidenten durchgeführt werden. Zweitens soll die Nominierung irgendeines Interims-Präsidenten strikt auf die Dauer der Suche befristet werden.


Kurer strategisch zu wenig einfühlsam?
Die Nominierung von Kurer betrachtet Olivant mit Sorge, sowohl hinsichtlich des Werterhaltes des eigenen Investments als auch bezüglich der Realisierung einer Wertsteigerung für die Aktionäre. Letzteres ist nach Ansicht von Olivant mit einer starken und strategisch einfühlsamen Führung möglich. Kurer bringe nicht die nötigen Voraussetzungen für diese Führungsaufgabe mit sich, wiederholt Olivant früher gemachte Aussagen. Olivant begrüsst zwar, dass Kurer den Präsidialausschuss (Chairman’s Office) abschaffen will. Die Investmentgesellschaft hebt aber hervor, dass Kurer eine zentrale Rolle als General Counsel bei der Etablierung des Chairman’s Office unter Marcel Ospel gespielt habe.


Ackermann unerwünscht?
Olivant glaubt ferner, dass keiner der am besten geeigneten Kandidaten, wie Ackermann, Rudloff oder Granziol, auf informeller Basis von der UBS bisher kontaktiert worden ist. Olivant ist bereits am 4. April mit diesen Forderungen an die Öffentlichkeit getreten. (awp/mc/ps)

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