UBS: Rekordhoher Neugeldzufluss – Höhere Dividende

2006 hat die UBS einen Reingewinn von 12,26 Mrd CHF erzielt. Das liegt zwar unter den 14,03 Mrd CHF aus dem Rekordjahr 2005. Aber damals hatte der Verkauf von Vermögensverwaltungsboutiquen 3 Mrd CHF in die Kassen gespült. Ohne diese Sondereinnahmen hätte die Bank damals 9,84 Mrd CHF Gewinn erzielt.


Analysten-Erwartungen bei weitem übertroffen
Im vierten Quartal erwirtschaftete die Grossbank einen Reingewinn von 3,41 Mrd CHF, wie die UBS am Dienstag mitteilte. Damit  übertraf die UBS die Erwartungen von Analysten bei weitem.


Vom positiven wirtschaftlichen Umfeld profitiert
Schub verliehen hat der UBS auch das gute wirtschaftliche Umfeld. An den Finanzmärkten herrschte Hochstimmung und das Geschäft mit Fusionen und Firmenübernahmen lief wie geschmiert. Für die Industrie sei 2006 ein gutes Jahr gewesen, sagte UBS-Finanzchef Clive Standish am Dienstag in einer Telefonkonferenz.


Neugeldzufluss von 151,7 Mrd. Franken
Im Finanzdienstleistungsgeschäft hat die UBS ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Der Gewinn stieg um 19% auf 11,25 Mrd CHF. Der Neugeldzufluss liegt bei 151,7 Mrd CHF ebenfalls auf einem Rekordhoch. Davon entfielen 113,3 Mrd CHF auf das lukrative Geschäft mit reichen Kunden (Wealth Management). So verwaltete die UBS Ende Jahr Vermögen in der Höhe von 2’989 Mrd CHF, 4% mehr als im Vorjahr.


8571 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Geschäftsertrag wuchs im vergangenen Jahr um 18,2% auf 47,2 Mrd CHF. Gleichzeitig schwoll der Aufwand um 18,3% auf 32,8 Mrd CHF an. Das Verhältnis von Kosten und Ertrag verringerte sich von 70,1% auf 69,7%. Hauptursache für den Kostenanstieg sei der höhere Personalaufwand im Zuge der Expansionsstrategie gewesen. Auf der Lohnliste der UBS stehen 8’571 Mitarbeiter mehr als vor Jahresfrist. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen nun 78’140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Um Lücken zu füllen, hat die UBS im vergangenen Jahr die Banco Pactual, das globale Futures- und Optionsgeschäft von ABN Amro sowie Piper Jaffray dazugekauft.


Die meisten Geschäftseinheiten trumpften 2006 mit Rekordgewinnen auf. Im internationalen und Schweizer Geschäft mit reichen Privatkunden (Wealth Management International & Switzerland) stieg der Vorsteuergewinn um 25% auf den Rekordwert von 5,20 Mrd CHF.


Schweizer Geschäft mit Rekordgewinn
Das Schweizer Geschäft erzielte einen Rekordgewinn vom 2,36 Mrd CHF; das sind 8% mehr als im Vorjahr. In den USA legte die Bank erneut einen grossen Schritt zu: Der Gewinn stieg um 86% auf 582 Mio CHF. Die Globale Vermögensverwaltung (Global Asset Management) steigerte den Vorsteuergewinn um 32% auf 1,39 Mrd CHF.


Investment Bank mit Vorsteuergewinn von fast 6 Mrd. Franken
Die Investment Bank erweiterte den Vorsteuergewinn um 15% auf den Spitzenwert von 5,94 Mrd CHF. Im Schlussquartal holte die Bank wieder auf, nachdem sie im dritten Quartal Einbussen erlitten hatte.


Dividende wird auf 2,20 Franken erhöht
Vom guten Abschluss sollen die Aktionäre erneut profitieren. Die UBS will die Dividende auf 2,20 CHF pro Aktie erhöhen, nach 1,60 CHF im Vorjahr. Zudem will die UBS ein neues Aktienrückkaufprogramm von maximal 10% starten. (awp/mc/pg)

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