Die Sozialpartner Schweizerischer Bankpersonalverband (SBPV), Kaufmännischer Verband Schweiz (KV Schweiz) und UBS mit ihrer Arbeitnehmervertretung (ANV) haben eine Vereinbarung getroffen, um Stellenabbau- und betriebliche Veränderungsprozesse (im Zusammenhang mit dem Kostenmanagement) der Bank im Personalbereich zu vollziehen. Die seit 2003 bestehenden «Unterstützungs- und Beratungsleistungen bei Stellenabbau und Restrukturierungen» (COACH) bildeten dabei eine solide Grundlage. UBS begrüsst die gefundene Einigung als wichtigen Schritt im Sinne der gelebten Sozialpartnerschaft in der Schweiz.
Vertragswerk ab 1. August in Kraft
Das Vertragswerk ist von der internen Arbeitnehmervertretung (ANV) der UBS, den externen Sozialpartnern SBPV und KV Schweiz sowie UBS ausgehandelt und von den vier Partnern unterzeichnet worden. Eine paritätisch zusammengesetzte Kommission überwacht die Umsetzung und rapportiert den Vertragspartnern. Die Massnahmen der «Sozialpartnerschaftlichen Vereinbarung im Arbeitsmarkt Schweiz» (SOVIA CH) treten am 1. August 2008 in Kraft.
Bis zu 200 Entlassungen
Die Gespräche wurden auf Wunsch der Sozialpartner und unter Führung der ANV aufgenommen; Auslöser war die Ankündigung der UBS vom 6. Mai 2008 über den geplanten Stellenabbau in der Schweiz und die dabei ebenfalls kommunizierten bis zu 200 möglichen Entlassungen. Zu den bewährten Massnahmen des bestehenden COACH wurden für betroffene Mitarbeiter zweckmässige Anpassungen bzw. Erweiterungen in die heutige Vereinbarung aufgenommen.
Angestellte möglichst im Arbeitsprozess belassen
Die Partner hätten sich bei den Verhandlungen vom Grundsatz leiten lassen, dass alles getan werden müsse, um die von einem Stellenabbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Arbeitsprozess belassen zu können und wo immer möglich Entlassungen zu vermeiden, schreibt die UBS in ihrer Mitteilung.. Die Bank biete dazu eine Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung und bei der Suche nach einer neuen Stelle innerhalb oder ausserhalb des Unternehmens. Der bankinterne Arbeitsmarkt werde so weit wie möglich ausgeschöpft, so die UBS abschliessend. (ubs/mc/ps)