Die UBS habe ein entsprechendes Traktandierungsbegehren erhalten, bestätigte UBS-Sprecher Serge Steiner auf Anfrage entsprechende Berichte der Sonntagspresse. Das Begehren werde geprüft, Ende März sollen die UBS-Aktionäre die definitive Traktandenliste erhalten.
Kein Kommentar zu neuen Abschreibungen und Geschäftsgang
Ob auch die UBS-Führung selber angesichts der anhaltenden Finanzkrise wiederum einen Antrag auf Kapitalerhöhung stellen wird, wollte Steiner ebenso nicht kommentieren, wie die Fragen nach weiterem Abschreibungsbedarf oder zum Geschäftsgang im ersten Quartal 2008. Die Zahlen zu den ersten drei Monaten dieses Jahres würden am 6. Mai publiziert.
Profond gegen Kapitalerhöhung vom 27. Februar
Die Stiftung Profond hatte sich bei der ausserordentlichen Generalversammlung vom 27. Februar gegen die von der UBS-Führung beantragte Kapitalerhöhung gestellt, weil sich die bisherigen Aktionäre daran nicht beteiligen konnten. Die Generalversammlung genehmigte aber die Kapitalzufuhr von 13 Mrd CHF vom Staatsfonds GIC aus Singapur und einem ungenannten Investor aus Nahost klar. Über den Alternativ-Antrag von Profond auf Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre wurde dann an der ausserordentlichen GV nicht mehr abgestimmt. Profond forderte eine Ausgabe von 260 Mio neuen Aktien gegen eine Einlage in bar.
Bisher 21 Mrd. Franken abgeschrieben
Die grösste Bank der Schweiz hat wegen des Wertzerfalls amerikanischer Drittklass-Hypotheken bisher rund 21 Mrd CHF abgeschrieben. Einige Beobachter vermuten neuerlichen Abschreibungsbedarf, nachdem die Finanzmärkte weiter getaucht sind und etwa Konkurrentin Credit Suisse am Gründonnerstag ankündigte, sie rechne für das erste Quartal 2008 nicht mehr mit einem Gewinn. (awp/mc/pg)