UBS Studie: Globale Konvergenz eröffnet Anlagemöglichkeiten in Emerging Markets
Dass die wachsenden Kapitalflüsse eine synchrone Entwicklung der Märkte begünstigen, erschwert den Anlegern die Diversifikation. Dank Bemühungen von Schwellenländern, strengere Governance- und Transparenzstandards einzuführen, verringern sich auf der anderen Seite die länderspezifischen Risiken. Gemäss Studie sollten die Auswirkungen unter dem Strich positiv ausfallen.
Bedeutung des letzten Marktes
«Das ist eine der letzten Investment-Chancen, die Anleger noch haben», strich Wellershoff die Bedeutung der Emerging Markets für Investoren hervor. Die Grossbank weist indes auch darauf hin, dass wenn die länderspezifischen Risikoprämien konvergiert haben, die grössten Anlagechancen verstrichen sein werden.
Lateinamerika oder Asien?
Das grösste Renditepotenzial ist nicht zwingend in den am schnellsten wachsenden Ländern zu finden. Einige langsamer wachsende Märkte Lateinamerikas würden ein höheres Renditepotenzial bieten als manche schneller wachsende asiatische Volkswirtschaft, so die Studie.
Die Protektion als Risikofaktor
Offene Volkswirtschaften weisen höhere Wachstumsraten auf als geschlossene, da erstere von der internationalen Spezialisierung, von Handelsvorteilen und von technologischen Innovationen anderer Ländern profitieren können. Somit stelle die Protektion ein Risikofaktor dar, der die Konvergenz hemmen könnte, führte Oussama Himani, Head Emerging Markets Research bei der UBS, aus.
Der Wettbewerb wird anziehen
Da zahlreiche grosse, multinationale Unternehmen in Emerging Markets operieren, können deren Aktien unabhängig vom Sitz der Firma oder vom Ort der Kotierung von der Konvergenz aufstrebender Märkte profitieren, sagte Himani weiter. Allerdings werde auch der Wettbewerb anziehen. Vor diesem Hintergrund würden die Exklusivität und das Branding zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für Firmen und deren Aktien, zeigte sich Himani überzeugt. (awp/mc/th)