Der aus den Umfrageergebnissen abgeleitete UBS-Konjunkturindikator zeigt gemäss einer Mitteilung der Grossbank, dass die Dynamik der hiesigen Wirtschaft zwar ihren Zenit überschritten hat, aber nur allmählich nachlässt. Er deute auf ein starkes erstes Quartal 2008 mit einem BIP-Wachstum von 3,7% im Jahresvergleich hin. Im zweiten Quartal 2008 sei gemäss den Indikatoren mit einer leichten Konjunkturverlangsamung zu rechnen, das Wirtschaftswachstum dürfte aber nach wie vor rund 3% betragen.
Uhren-, die Nahrungsmittel- und Textilindustrie mit Bestresultaten
Im Quervergleich musste in keiner Branche eine Mehrheit der Unternehmen eine Verschlechterung des Geschäftsgangs hinnehmen. Am positivsten zeigten sich die Uhren-, die Nahrungsmittel- und die Textilindustrie. In der Elektrobranche hätten die meisten Firmen Personal ausgebaut. Das Schlusslicht bildete die Kunststoffbranche.
Binnengeschäft verläuft hervorragend
Per saldo verbuchten 41% der Firmen im ersten Quartal 2008 eine Steigerung der Auftragseingänge und fast 50% eine Erhöhung des Gesamtumsatzes. «Hervorragend» sei das Binnengeschäfts verlaufen, und aus Sicht des Arbeitsmarktes stellten seit einem Jahr jedes Quartal per Saldo rund 30% der Firmen zusätzliche Mitarbeiter ein.
Kapazitätsauslastung über 90 Prozent
Die Kapazitätsauslastung in der Schweizer Industrie lag im ersten Quartal 2008 mit 90,1% dementsprechend hoch und wird fürs zweite Quartal mit 90,4% gar noch etwas höher veranschlagt.
Ausbau von Produktion und Personalbestand
Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Schweizer Industrieunternehmen im zweiten Quartal 2008 mit einer «guten» Geschäftslage und planen, Produktion und den Personalbestand weiter auszubauen. Vorsichtig optimistisch hätten sich die Umfrageteilnehmer zu Auftragslage und Umsatzentwicklung gegeben. (awp/mc/pg)