Der vom Pekinger Staatsrat genehmigte Restrukturierungsvorschlag sieht vor, dass das neue Wertschriftenhaus unter anderem im Underwriting von inländischen Anleihen und Aktien in China tätig ist. Zusätzlich wird das Unternehmen im Sekundärhandel und -vertrieb, im Aktien- und Anleihenmarkt sowie im Wealth Management aktiv sein.
IFC muss zustimmen
Gemäss dem Restrukturierungsvorschlag, der noch einer regulatorischen Genehmigung bedarf, entsteht eine anfängliche Aktionärsstruktur, bei der SASAC Peking 33%, UBS 20% und IFC weniger als 5% des neuen restrukturierten Unternehmens kontrollieren. Die Beteiligung von IFC bedarf noch der Zustimmung durch deren Verwaltungsrat. Die UBS rechnet im Gegenzug für ihre Aktienbeteiligung an der restrukturierten Einheit mit einer Investition von bis zu 210 Mio USD (272 Mio CHF).
Schlüsselelement
Ein chinesisches Konsortium strategischer Investoren wird den verbleibenden Aktienanteil von 42% übernehmen. Das Konsortium wird von der Beijing Securities und der UBS bestimmt werden. «Dieses Vorhaben bildet ein Schlüsselelement in unserer Strategie für den inländischen Wertschriftenmarkt in China», wird CEO Peter Wuffli in der Medienmitteilung zitiert. Es handle sich um einen wichtigen Präzedenzfall für die weitere Umsetzung von Restrukturierungen dieser Art, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die UBS verstärkt damit ihr Engagement in China. Erst gestern hatte sie den Einstieg für umgerechnet 645 Mio CHF bei der Bank of China (BoC) bekannt gegeben.