UBS versteckt seit 10 Jahren ein meldepflichtiges Aktienpaket

Trotz gesetzlicher Meldepflicht sei dieses Paket aber nie gemeldet worden, schreibt der «Tagesanzeiger» am 17.04. Dem Blatt liegt laut eigenen Angaben ein bankinternes Dokument vor, das auf die engen Geschäftsbeziehungen mit Angelopoulos hinweise. Die UBS bestätige darin, dass die griechische Familie im Herbst 1998 ihr grösster privater Aktionär war. Einem ungenannten Informanten aus dem Innern der UBS zu Folge war Angelopoulos noch «vor kurzem» mit einem Anteil von über 8% im öffentlich nicht zugänglichen Aktienregister der Grossbank eingetragen.


Strategisches Aktienpaket?
Der «Tagesanzeiger» äussert den Verdacht, dass die UBS-Spitze dieses Aktienpaket einsetzen könnte, um eigene Interessen durchzusetzen und erinnert an den knappen Abstimmungsausgang des Antrags auf eine Sonderprüfung anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 27. Februar 2008. Der Antrag wurde mit 44,5% Ja-Stimmen nur knapp abgelehnt.


«Herr Angelopoulos gibt es nicht»
Die Bank weist den Verdacht von sich: «Herr Angelopoulos hat nie Meldung erstattet, also gibt es ihn auch nicht», wird UBS-Sprecher Serge Steiner vom «Tagesanzeiger» zitiert. Die Frage, ob der Name Angelopoulos bei der UBS bekannt ist, wollte er nicht beantworten. Meldepflichtig sei nur, wer einen Anteil von über 3% besitze. «Was darunter liegt, das kommentieren wir nicht.» (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar