UBS Vorschau auf das 2. Quartal 2005: Temporär verlangsamte Industriekonjunktur
Die aktuelle UBS-Quartalsumfrage vom März bei rund 300 Firmen des verarbeitendenGewerbes belegt, dass sich die Abschwächung der Industriekonjunktur Anfang 2005 akzentuiert hat. Insbesondere die Binnenkonjunktur erlitt einen recht starken Dämpfer. Aber auch die Exportnachfrage entwickelte sich weniger dynamisch als erhofft. Dennoch zeugen die in der Umfrage ausgewerteten Geschäftsindikatoren nach wie vor von einer insgesamt ansprechenden Wirtschaftslage. Nachdem die Unternehmen im dritten Quartal 2004 den Höhepunkt in ihrer Aktivität erreicht hatten, ist der Geschäftsgang inzwischen auf das langfristige Mittel der letzten rund 30 Jahre gesunken. Die Firmen sehen in der jüngsten Konjunkturabkühlung auch insofern keinen besonderen Grund zur Sorge, als sie bereits im laufenden Quartal von wieder anziehenden Geschäften ausgehen.
Geschäftsgang hat sich normalisiert
Breit gefächerte Branchentrends
Während sich die Branchenkonjunktur mehrheitlich verlangsamte, verzeichnete die Kunststoffindustrie einen stabilen Trend, und Druck & Grafik befand sich sogar im Auftrieb. In der Papierindustrie sind zwar Ansätze einer Aufhellung der recht düsteren Branchenkonjunktur auszumachen; zusammen mit dem Textilgewerbe und dem Maschinenbau ist sie jedoch die einzige Branche, deren Geschäftsgang sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hat. Am oberen Ende des Spektrums behaupteten sich die Metall-, Uhren- und chemisch-pharmazeutische Industrie als Wachstumsleader.
Chancen für Erholung sind intakt
Schwer interpretierbarer Konjunkturindikator