Damit ist der Shell-Konzernchef erstmals kein Manager aus den Heimatländern des niederländisch-britischen Unternehmens, das zu den grössten Energie-Konzernen der Welt zählt. Der 50-jährige Voser war 1982 nach seinem Wirtschaftsstudium in Zürich bei Shell angestellt worden. Er war in mehreren Führungsjobs im Finanzbereich von Shell in der Schweiz, Argentinien, Chile und Grossbritannien tätig, ehe er im März 2002 als Finanzchef zum Technologiekonzern ABB wechselte.
Seit 2005 im UBS-Verwaltungsrat
Dort blieb ihm der Aufstieg an die Konzernchef verwehrt, worauf Voser 2005 zu Shell zurückkehrte. Voser ist verheiratet und hat drei Kinder. Er sitzt seit 2005 auch im Verwaltungsrat der Grossbank UBS.
Lange erwarteter Entscheid
Die Entscheidung über einen Nachfolger für den 61-jährigen Van der Veer war lange erwartet worden. Üblicherweise geben Chefmanager bei Shell diese Position mit 60 Jahren auf. Van der Veer hatte seinen Vertrag bereits um ein Jahr verlängert. Die Wahl sei auf Voser gefallen, weil er alle erforderlichen Qualitäten habe, «um auf der starken Position aufzubauen», die sein Vorgänger erreicht habe, sagte der finnische Shell-Verwaltungsratspräsident Jorma Ollila. Der Konzern beschäftigt in rund 140 Ländern mehr als 112’000 Mitarbeiter. (awp/mc/pg/32)