Während der Protestzüge von den Werkstoren vor die Rathäuser ruhte an beiden Standorten die Arbeit. Sie sollte bis zum Abend nicht wieder aufgenommen werden. An den Aktionen beteiligten sich auch Airbusmitarbeiter aus Stade, Buxtehude, Bremen und Hamburg. «Unser Kampf gilt dem Erhalt aller Airbuswerke», sagte der Landrat des Kreises Wesermarsch, Michael Höbrink, in Nordenham. Er habe nach einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nun eine Einladung ins Kanzleramt erhalten.
«Wir streiken für unsere Zukunft»
Bei Beschäftigten und Gewerkschaftsvertretern hiess es: «Wir streiken für unsere Zukunft.» Die Arbeitsplätze und auch die Arbeitsstandards müssten gesichert werden. Der Betriebsratsvorsitzende von Nordenham, Michael Eilers, gab erneut dem Management des Airbus-Mutterkonzerns EADS die Schuld an der derzeitigen Situation. «Sie fahren Airbus in die Grütze», sagte er. Andere Betriebsräte forderten von der Bundeskanzlerin, Airbus zur Chefsache zu machen. Auch am Standort Laupheim in Baden-Württemberg wurde demonstriert. Airbus will sich von den Werken Varel, Nordenham und Laupheim trennen. (awp/mc/ar)