Übernahme-Poker um Hochtief dauert an

Zünglein an der Waage spielt weiter der Finanzinvestor Southeastern Asset Managment. Nachdem ACS angekündigt hatte, das Gebot erhöhen zu wollen, will der drittgrösste Hochtief-Aktionär rund zwei Millionen seiner Anteile an dem deutschen Unternehmen an die Spanier abgeben. Damit würden ACS dem Ziel, mehr als 30 Prozent an Hochtief halten zu wollen, bedeutend näher kommen. Das «Handelsblatt» hatte zudem in der vergangenen Woche berichtet, dass weitere institutionelle Investoren das verbesserte Angebot annehmen wollen.


Angebot überraschend aufgestockt
Der um seine Unabhängigkeit kämpfende Essener Baukonzern hatte seinen Aktionären auch die Ablehnung des verbesserten ACS-Angebots empfohlen. Die Offerte spiegele nicht den Wert von Hochtief wider. ACS hatte seine Offerte an die Hochtief-Aktionäre am 15. Dezember überraschend aufgestockt und bietet jetzt neun statt acht eigene Aktien für fünf Hochtief-Papiere. Gemessen an aktuellen Börsenkursen bewertet die verbesserte ACS-Offerte eine Hochtief-Aktie mit rund 64,50 Euro. Am Aktienmarkt kostet das Hochtief-Papier zuletzt 64,84 Euro. (awp/mc/ps/03)

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