Damals gingen die Uhrenexporte nominal um 15,3% (real -18,4%) zurück. So gesehen hätten sich die Exporte im Dezember gar leicht erholt gezeigt.
13,4 % weniger Armbanduhren exportiert
Insgesamt wurden 1,9 Mio Armbanduhren exportiert. Das sind 13,4% weniger als im Vorjahr. Der Wert der ausgeführten Uhren beläuft sich auf 1’241,5 Mio CHF (-7,8%), jener anderer Produkte lag bei 80,8 Mio CHF (-4,8%).
Einbruch in den USA und Hongkong – Wachstum in Frankreich und Japan
Der Absatz in den beiden grössten Exportländer Hongkong und USA litt stark unter der Wirtschaftskrise. Während in Hongkong die Uhrenexporte um nominal 15,2% auf 170,7 Mio CHF zurückgegangen sind, sanken sie in den USA um 15,9% auf 163,5 Mio CHF. Positiv entwickelten sich die Exporte dagegen in den ebenfalls «grossen Märkten» Frankreich (+7,2%), Japan (+7,3%), Italien (+16,1%) oder Deutschland (+6,7%).
Starker Rückgang in grossen Wachstumsmärkten
Einen Dämpfer erlitten im Dezember dagegen die grossen Wachstumsmärkte China (-11,8%), Russland (-34,1%) oder Indien (-17,5%). Im Nahen Osten blieb die Situation in Nationen wie den Arabischen Emiraten (-0,5%) oder Saudi Arabien (+0,6%) dagegen stabil. In Bahrain legten die Exporte – allerdings auf tiefem Niveau – gar um 35,0% zu.
Gesamtjahr mit Wachstum von 6,7 %
Im Gesamtjahr 2008 hat sich der Wachstumstrend der Uhrenindustrie weiter abgeschwächt. Zwar sind die Uhrenexporte nominal noch um 6,7% auf 17’029,5 Mio CHF (real +1,2%) gestiegen. Im Vergleich zum im November erfassten gleitenden Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate von +8,7% bedeutet dies allerdings einen weiteren Rückschritt. In der ersten Jahreshälfte lag dieser Wert jeweils über der 15%-Marke.
Schwieriger Start ins neue Jahr
Der sich abschwächende Trend weise auch auf einen schwierigen Start ins neue Jahr 2009 für die Schweizer Uhrenindustrie hin, schreibt der FHS weiter. (awp/mc/pg/10)