Umfrage: Mehrheit will Komplementärmedizin wieder in der Grundversicherung

Die Demoscope-Umfrage war vom Initiativkomitee «Ja zur Komplementärmedizin» in Auftrag gegeben worden. Zwischen dem 14. und 17. August dieses Jahres wurden in der deutschen Schweiz und in der Romandie insgesamt 1`232 Personen ab 15 Jahre befragt, darunter 1`020 Stimmberechtigte. Das Initiativkomitee bestätigte einen entsprechenden Bericht im «Tages-Anzeiger» vom Montag.



Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin»
Der Bundesrat dürfte sich demnächst zur Initiative äussern. Diese war lanciert worden, nachdem das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) letztes Jahr fünf komplementärmedizinische Fachrichtungen aus dem Leistungskatalog der Grundversicherung gestrichen hatte. Vom Entscheid betroffen sind anthroposophische Medizin, Homöopathie, Neuraltherapie, Phytotherapie und die traditionelle chinesische Medizin. Leistungen von Ärzten und Therapeuten dieser Fachrichtungen werden seit dem 1. Juli 2005 von der Grundversicherung nicht mehr vergütet. Es lasse sich nicht genügend nachweisen, dass sie den gemäss Krankenversicherungsgesetz zentralen Geboten der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit genügten, begründete das EDI den Entscheid. (awp/mc/gh)

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