Umfrage Monster.ch: Arbeitskollege gleich Facebook-Freund?

Eine Umfrage des bekannten Schweizer Online-Karriereportals Monster.ch zeigt, dass 62 Prozent der Umfrageteilnehmer in sozialen Netzwerken nicht mit ihren Arbeitskollegen befreundet sind und damit strikt zwischen Berufs- und Privatleben trennen. 31 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer geben hingegen an, sich auf Facebook mit ihren Kollegen auszutauschen. 7 Prozent der Befragten sind zwar mit Kollegen in Kontakt, haben jedoch unterschiedliche Profil-Einstellungen für Freunde aus dem privaten Umfeld und solche aus dem Job.


Die Ergebnisse der Umfrage auf einen Blick:  


Frage:
Sind Sie in sozialen Netzwerken wie Facebook mit Ihren Arbeitskollegen befreundet?


Antworten:
Ja, ich bin mit Kollegen über Facebook in Kontakt: 31%
Ja, aber ich habe unterschiedliche Profil-Einstellungen für Freunde und Kollegen: 7%
Nein, ich trenne strikt zwischen Arbeit und Privatleben: 62%


Österreicher versierteste Social-Media-Nutzer
Der Vergleich mit Österreich und der Deutschland zeigt deutliche Unterschiede. Vor allem die Ergebnisse aus Österreich erstaunen und weisen unsere östlichen Nachbarn als die versiertesten Nutzer von Social Media aus: So trennen nur 45 Prozent der österreichischen Umfrageteilnehmer zwischen Arbeit und Privatleben. Die befragten Deutschen hingegen antworten ähnlich wie die Schweizer: 61 Prozent haben keine Arbeitskollegen auf ihrer Facebook-Freundesliste. Mehr als ein Drittel der Österreicher (35%) und 27 Prozent der deutschen Befragten stehen mit ihren Kollegen über Facebook in Kontakt. 20 Prozent der Umfrageteilnehmer aus Österreich zählen zwar Kollegen zu ihren «Freunden», nutzen jedoch unterschiedliche Profil-Einstellungen für private Vertraute und Kollegen. Von dieser Möglichkeit machen immerhin 12 Prozent der Befragten aus Deutschland Gebrauch.


Wichtig: Zurückhaltung und Diskretion
«In Social Networks macht es durchaus Sinn, die Kommunikation mit verschiedenen Dialoggruppen unterschiedlich zu gestalten. Zurückhaltung und Diskretion sind sogar besonders wichtig. Denn was einmal veröffentlicht wurde, kann ungewollte Wege gehen und wird immer in irgendeiner Form gespeichert bleiben. Man sollte also mit gewissen Informationen, wie zum Beispiel auch mit Kommentaren über den derzeitigen Arbeitgeber, diskret umgehen», sagt Falk von Westarp, Country Manager bei der Monster Worldwide Switzerland AG und ergänzt: «Viele Unternehmen begegnen den Aktivitäten ihrer Mitarbeitenden aus diesen Gründen mit Regelungen zum Umgang mit den Social Media».  (monster.ch/mc/ps)


Über die Erhebung
2.116 Befragte in Deutschland, Österreich und der Schweiz stimmten vom 6. bis zum 19. September 2010 bei der Umfrage ab. Das Karriereportal Monster führt in regelmässigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.

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