Umfrage: Obama verliert bei Kongresswahl

Lediglich 43 Prozent votierten für die Demokraten. Der Abstand zwischen beiden Parteien habe sich im letzten Monat deutlich vergrössert. «Es ist unwahrscheinlich, dass die demokratische Mehrheit im Abgeordnetenhaus bestehenbleibt», sagt ein Umfragexperte.


Motivierte Republikaner
Der Umfrage zufolge sind die Republikaner deutlich stärker motiviert. Auch seien Ältere mehr an den Wahlen interessiert als jüngere Menschen, was ebenfalls den Republikanern zugutekommen dürfte. Am stärksten motiviert sind die Anhänger der rechts- populistischen «Tea-Party-Bewegung»: 82 Prozent unter ihnen halten die Wahl für sehr wichtig. Laut der Umfrage ist die Stimmung unter Amerikanern schlecht: 59 Prozent meinen, das Land sei auf einem falschen Weg. Lediglich 37 Prozent erwarten, dass die Wirtschaft sich in den nächsten zwölf Monaten erholt. Die generelle Unzufriedenheit, hohe Arbeitslosigkeit sowie Ängste vor einem «Niedergang Amerikas» gelten seit längerem als wahlentscheidend.


«Midterm-Elections»
Bei den Wahlen geht es darum, ob Obama weiterhin eine parlamentarische Mehrheit hat und seine Reformpolitik fortsetzen kann. Sollte er nur in einer der beiden Kammern verlieren, braucht er für jedes Gesetz die Zustimmung der Republikaner. Allerdings gehören herbe Verluste für einen US-Präsidenten in den «Midterm-Elections», den Wahlen in der Mitte der vierjährigen Amtszeit, beinahe zur Regel. Nicht selten erholen sich die Präsidenten von ihrer Niederlage auch wieder. (awp/mc/ps/22)

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