Umsatz und Gewinn höher, doch Phoenix baut 90 Stellen ab
Alle vier Sparten konnten im Berichtsjahr eine Umsatzsteigerung verzeichnen. Die Sparte Gehäusetechnik erhöhte den Umsatz um 4,8 Prozent von ? 118,3 Mio. auf ? 124 Mio. In der Sparte Elektrotechnische Komponenten gelang ein Umsatzsprung um 9 Prozent von ? 40,1 Mio. auf ? 43,7 Mio. Der Umsatzzuwachs der Sparte Mechanische Komponenten betrug 1,2 Prozent auf ? 122,2 Mio. nach ? 120,8 Mio. im Vorjahr. Den grössten Zuwachs erreichte die Sparte Electronics Contract Manufacturing (ECM) um 26,6 Prozent auf ? 57,5 Mio. gegenüber ? 45,4 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
EBIT reduzierte sich um 4,3 Prozent
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT reduzierte sich um 4,3 Prozent von ? 22,5 Mio. auf ? 21,5 Mio. Die Sparten Gehäusetechnik und Elektrotechnische Komponenten konnten ihren Ergebnisbeitrag erhöhen. Durch die Dollarschwäche und die schwache Konjunktur in der europäischen Möbelindustrie musste die Sparte Mechanische Komponenten einen leichten Ergebnisrückgang hinnehmen. Ein Umsatzeinbruch im vierten Quartal führte, so das Unternehmen, «zu einem in dieser Deutlichkeit unerwarteten» Betriebsverlust der Sparte ECM. In der Folge sei ein einschneidendes Restrukturierungsprogramm für diesen Bereich aufgelegt worden. Der betriebliche Cashflow (EBITDA) belief sich auf ? 42,6 Mio. nach ? 44,3 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Verbesserung des Finanzergebnisses
Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund von tieferen Zinskosten und geringeren Wechselkursverlusten um 32,9 Prozent von ? -4,9 Mio. auf ? -3,3 Mio. Die Steuerbelastung erhöhte sich leicht von ? 3,1 Mio. auf ? 3,4 Mio., entsprechend einer Steuerquote von 18,7 Prozent. Hier hätten sich, so das Unternehmen in seiner heutigen Mitteilung, insbesondere Verluste der Sparte ECM in Italien negativ ausgewirkt, die nicht mit entsprechenden Gewinnen in Italien verrechnet werden konnten. Es resultierte ein Nettoergebnis von ? 14,9 Mio. nach ? 14,8 Mio. im Vorjahr.
Verlagerung der Produktion von Italien nach Ungarn.
Das Restrukturierungsprogramm in der Sparte ECM beinhaltet als Schwerpunkt die Verlagerung der Volumenproduktion von Proserpio/Italien nach Kecskemét/Ungarn. Die Massnahmen erfordern den kurzfristigen Aufbau von Fertigungskapazitäten für kundenspezifische Schaltschränke am neuen Standort bei gleichzeitiger Aufrecht-erhaltung der Lieferfähigkeit aus der bestehenden italienischen Fertigung. Im Zuge der Verlagerung entfallen in Italien rund 90 Stellen.
Nettoresultat im tiefen zweistelligen Millionenbereich erwartet
Für das Jahr 2005 erwartet das Unternehmen ein Nettoresultat im tiefen zweistelligen Millionenbereich. Bei erfolgreicher Restrukturierung der Sparte ECM sei für das Jahr 2006 aus heutiger Sicht ein Nettoresultat von über ? 20 Mio. realistisch.(pte/mc/ab)