Umsatz und Gewinn von Texas Instruments brechen ein
Ohne Berücksichtigung von Kosten für einen Umbau des Unternehmens blieben 428 Millionen Dollar in der Kasse. Experten hatten schlimmere Zahlen befürchtet.
Solides Wachstum erwartet
Für das laufende Quartal erwartet TI-Chef Rich Templeton «solides Wachstum». Der Gewinn je Aktien soll zwischen 0,29 und 0,39 Dollar liegen, der Umsatz zwischen 2,5 und 2,8 Milliarden Dollar.
Ausblick besser als von Analysten erwartet
Wie schon beim Marktführer Intel fällt damit auch bei TI der Ausblick besser aus als von Analysten erwartet. Die TI-Chips kommen in elektrischen Geräten von der Waschmaschine bis zum Fernseher zum Einsatz. Daher gelten die Zahlen des Konzerns als Konjunkturbarometer für Elektronikhersteller.
Lagerbestände weniger stark reduziert als zuvor
Nach einem schwachen Start ins Jahr hatte TI seine Prognose für das zweite Quartal Ende Juni angehoben. Dies sei aber nicht auf eine Erholung der Märkte zurückzuführen, sagte TI-Finanzchef Kevin March. «Die globale Wirtschaft schrumpft allen Indikatoren zufolge noch.» Die Kunden verringerten ihre Lagerbestände jedoch nicht mehr so stark wie zuvor. Zeichen der Erholung machte TI in Asien aus. Vor allem China habe mit seinem gewaltigen Konjunkturprogramm zur Stärkung der Nachfrage beigetragen. «Da es wahrscheinlich einige Zeit dauert, bis die Wirtschaft sich festigt, haben wir unser Geschäft und unsere Ausgaben an das schwache Umfeld angepasst», sagt Templeton.
Die TI-Aktien gaben nachbörslich um ein knappes Prozent nach. Im Tagesverlauf hatten die Titel allerdings um mehr als 2,5 Prozent auf 23,61 Dollar zugelegt, seit Jahresanfang sogar um 52 Prozent./stb/he/chk/DP/tw
(awp/mc/pg/01)