Umsatz- und Gewinneinbruch bei VW-Tochter Audi

Für das Gesamtjahr 2009 hat Audi bislang einen Absatzrückgang von nur 10 Prozent in Aussicht gestellt. 2008 hatten die Ingolstädter die Krise noch vergleichsweise gut weggesteckt und den Absatz um gut vier Prozent auf mehr als eine Million Fahrzeuge gesteigert.


Q5 bewahrt Audi vor Schlimmerem
Im ersten Quartal bewahrte vor allem der neue, kleine Geländewagen Q5 den Autobauer vor Schlimmerem. Das Fahrzeug war im vergangenen Jahr noch nicht im Angebot und besserte mit gut 17.000 verkauften Einheiten die Bilanz deutlich auf. Alle anderen Modelle mussten zum Teil drastische Einbussen verkraften. Besonders hart traf es grössere Modelle wie den Q7, dessen Absatz sich halbierte. Beim A8 sah es mit gerade einmal 2700 verkauften Autos im ersten Quartal noch düsterer aus. Im Vorjahreszeitraum waren noch gut 6.200 Fahrzeuge an Kunden gegangen. Auch das Volumenmodell A4 verkaufte sich schlechter. Hier sank der Absatz von knapp 80.000 Fahrzeugen im Vorjahr auf 66.500 Einheiten.


Starker Rückgang der weltweiten Autonachfrage 
Trotz weltweiter Bemühungen um eine Stabilisierung der Finanzmärkte und zahlreicher Konjunkturpakete befänden sich alle bedeutenden Wirtschaftsnationen mit Ausnahme von China und Indien mittlerweile in einer tiefen Rezession, teilte Audi weiter mit. Dies habe zu einem starken Rückgang der weltweiten Autonachfrage geführt. Besonders hart habe es den US-Markt und einige westeuropäische Länder wie Grossbritannien und Spanien getroffen. In den USA sank der Audi- Absatz um ein Viertel auf 15.000 Fahrzeuge. In Westeuropa sah es nicht viel besser aus. Hier sanken die Verkaufszahlen von rund 113.000 Einheiten im Vorjahr auf gut 90.000 Autos.


Deutschland: Abwrackprämie hält Einbussen in Grenzen
In Deutschland hielten sich die Einbussen dank des Nachfrageschubs durch die Abwrackprämie zumindest in Grenzen. Hier verkauften die Ingolstädter 47.700 Fahrzeuge nach 54.700 im Vorjahr. Am besten schnitt noch die Region Asien-Pazifik ab. Hier wurden knapp 38.000 Autos verkauft, im vergangenen Jahr waren es knapp 40.000. (awp/mc/ps/14)

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