Unaxis darf sich vorerst nicht in OC Oerlikon umbenennen

Auf dessen Antrag hat das Handelsregisteramt des Kantons Schwyz eine vorläufige Eintragungssperre verhängt. Die Unaxis-Aktionäre hatten an der Generalversammlung vor einer Woche mit einem Ja-Stimmenanteil von 99,8% für die Änderung des Namens des Technologiekonzerns in OC Oerlikon Corporation gestimmt. Der Eintrag der Firmenbezeichnung ist nun blockiert.


«OC» für «Oerlikon Contraves»?
Die Rheinmetall hatte im 1999 die Waffenfirma Oerlikon Contraves Defence übernommen. «Unser Unternehmen Oerlikon Contraves hat gewisse Ansprüche auf Namensrechte», sagte Rheinmetall-Sprecher Peter Rücker am Dienstag zu einem Vorabbericht der Wirtschaftszeitung «Bilanz». Weitere Kommentare könne er nicht abgeben. Rheinmetall macht offenbar geltend, dass das Kürzel «OC» für «Oerlikon Contraves» stehen kann. Bei der Vorstellung des neuen Namens «OC Oerlikon» war das Kürzel «OC» von der Unaxis-Führung dagegen mit «One Company» erklärt worden.


Gelassenheit bei Unaxis
Bei Unaxis gab man sich am Dienstag gelassen: «Wir sehen keinen Anlass, auf den Entscheid der Namensänderung zurückzukommen», sagte Konzernsprecher Andreas Bantel auf Anfrage. Der Sprecher gab sich überzeugt, dass der Fahrplan für den Namenswechsel durch den Einspruch von Rheinmetall nicht verzögert werde.


Letzter Namenswechsel vor sechs Jahren
Mit dem neuen Namen kehrt Unaxis zu seinen Wurzeln zurück. Das Traditionsunternehmen hatte sich seit etwa 1990 schrittweise vom einstigen Waffenschmied und Maschinenhersteller Oerlikon-Bührle zum Hightech-Konzern gewandelt. Erst seit dem Jahre 2000 tritt der Konzern unter dem Namen Unaxis auf.

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