Unaxis GV: Entlastung nur für amtierenden Verwaltungsrat

Der Entscheid fiel mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 99,9%. Die Entlastung verweigert haben die Aktionäre jenen Verwaltungsratsmitgliedern, die nach der Machtübernahme durch die österreichischen Industriellen im Mirko Kovats, Ronny Pecik und Georg Stumpf im Juni vergangenen Jahres zurückgetreten waren.


Keine Decharge für den alten VR
Dem ehemaligen Verwaltungsrat gehörten unter anderem der damalige Verwaltungsratspräsident Markus Rauh und der damalige Vizepräsident Peter Küpfer an. Einzig der heutige Konzernchef Thomas Limberger erhielt die Decharge. Er war der einzige gewesen, der nach dem Machtwechsel nicht zurückgetreten war. Die Decharge wurde auf Antrag des bestehenden Verwaltungsrates verweigert. Georg Stumpf, Thomas Limberger, Günther Robol und Christian Schmidt argumentieren, dass der Turnaround bei Unaxis erst erfolgt war, nachdem der Verwaltungsrat fast vollständig ausgewechselt worden war.


Dem neuen Namen OC Oerlikon zugestimmt
Die Aktionäre der ehemaligen Oerlikon-Bührle stimmten an der GV im Weiteren dem neuen Namen OC Oerlikon zu. Unter der Bezeichnung OC Oerlikon soll eine verbindende Unternehmensstruktur und ein einheitlicher Marktauftritt entstehen, hielt der Verwaltungsrat vor den Aktionären fest. Der neue Name stehe gleichermassen für Aufbruch und Wachstum und sei ein deutliches Bekenntnis zur industriellen Tradition des Unternehmens. Der Namenswechsel stiess nicht auf Widerstand. Der Entscheid fiel mit einem Ja-Stimmenanteil von 99,8%.  Der Name Unaxis hat sechs Jahre gehalten. Die ehemalige Oerlikon- Bührle-Holding (OBH) wurde im Mai 2000 in Unaxis umgetauft. Damals sollte der Umbau des früher stark diversizierten Konzerns zum Hightech-Unternehmen zum Ausdruck gebracht werden. (awp/mc/gh)

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