Unilabs im Geschäftsjahr 2005/06 mit mehr Umsatz, aber weniger Gewinn
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA verschlechterte sich um 0,8% auf 45,8 (46,2) Mio CHF, auf Stufe EBIT um 5,9% auf 33,9 (36,0) Mio CHF. Unter dem Strich schrumpfte der Reingewinn um 46% auf 9,9 (18,4) Mio CHF, wie der Laborausrüster am Dienstag in einer Mitteilung schreibt.
Umsatz-Prognosen leicht übertroffen
Damit hat das Westschweizer Unternehmen die Prognosen der Bank Vontobel auf Ebene Umsatz leicht übertroffen, auf Gewinnstufe aber nicht erreicht. Die Bank hat einen Umsatz von 291 Mio CHF, einen EBIT von 35,4 Mio CHF und ein Reingewinn von 14,3 Mio CHF erwartet. Für das vierte Quartal weist Unilabs einen Umsatz von 80,1 (76,8) Mio CHF (+4,4%) und einen EBITDA von 15,0 (14,2) Mio CHF aus.
Eigene Ziele knapp verfehlt
Die EBITDA-Marge beträgt für das Gesamtjahr 15,7%. Die eigenen Ziele hat Unilabs ausser beim Umsatzwachstum (8-9%) damit ebenfalls knapp verfehlt: Das Unternehmen hatte eine EBITDA-Marge von 16% in Aussicht gestellt.
Senkung des Taxpunktwertes wirkt sich aus
Als Grund für das schlechtere Resultat nennt der Laborausrüster unter anderem die Senkung des Taxpunktwertes um 10%, eine einmalige, im dritten Quartal verbuchte Sachzuweisung aufgrund der Wertminderung immaterieller Aktiva von 4,7 Mio CHF und der erhöhte Anteil am Reingewinn, der Minderheitsgesellschaften zugewiesen wurde. Die Senkung des Taxpunktwertes habe im zweiten Semester eine Umsatzeinbusse von 7,3 Mio CHF und einen Rückgang des Reingewinns um 3,5 Mio CHF ausgemacht.
Kostensparprogramm läuft
Das Kostensparprogramm, welches die Ausgaben im neuen Geschäftsjahr 2006/07 um 15 Mio CHF vermindern soll, begannen sich im vierten Quartal auszuwirken. Es soll den Effekten der Tarifsenkung entgegenwirken, wonach diese im 2006/07 einen Gewinnausfall von rund 12 Mio CHF bewirken wird.
Positive Aussichten für Geschäftsjahr 2006/07
Weiter rechnet Unilabs im 2006/07 mit einem Umsatzwachstum von zwischen 2 und 2,5% in lokalen Währungen. Erhöht hat der Laborausrüster die Aussichten für die EBITDA-Marge. Neu geht das Unternehmen von zwischen 17 und 18% (alt 16-17%) aus. (awp/mc/pg)