Unilabs will unabhängig bleiben – kein Angebot von Sony Healthcare

Unilabs will lieber selber und ‹aktiv› an der Konsolidierung der europäischen Laborbranche teilnehmen.


Interesse am Schweizer Unternehmen nachgesagt
Der australischen Laborgruppe Sonic Healthcare wird ein Interesse am Schweizer Unternehmen nachgesagt. ABN Amro hat vor Kurzem das Thema in einer Studie aufgegriffen und geht darin von einem Übernahmepreis von rund 506 Mio AUD aus. Umgerechnet würde dies gut 50 CHF je Unilabs-Aktie entsprechen, rechnet die HaZ vor (Schlusskurs vom Dienstag: 41,50 CHF).


Noch keine Offerte erhalten
Zwirn hat noch keine Offerte aus Down Under erhalten, wie er sagte. Ein Angebot von 50 CHF würde er indes ablehnen, da er diesen Preis als zu tief erachtet. Zwirn anerkennt, dass die Akquisition seiner Gruppe aus Sicht von Sony Healthcare ’sinnvoll› wäre. Denn die potenzielle Käuferin ist bislang vorwiegend in Australien, Neuseeland und Hongkong tätig und erachtet Europa als ’substanzielle Wachstumsmöglichkeit›, wie es im Geschäftsbericht 2006 heisst.


Aktionärspool ist wichtiger Entscheidungsträger
Darüber, ob Unilabs im Fall einer Offerte gekauft wird, werden die Aktionäre befinden müssen. Wichtiger Entscheidungsträger ist dort ein Aktionärspool, der gut 36% der Stimmrechte respektive 27,5% des Kapitals von Unilabs hält. Im Pool sind die Gründungsaktionäre rund um die Familie Zwirn sowie Rockaway und Forbes Associates vertreten. (awp/mc/ab)

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