Im 2. Quartal steigerte das britisch-niederländische Unternehmen den Gesamtumsatz um ein 1 % auf 10,458 Mrd. Euro. Unilever steigerte den Absatz um zwei Prozent. Ebenso viel trugen höhere Preise bei. Damit erfüllte das Unternehmen die Erwartungen. Zudem stellte es eine leichte Erholung der Märkte in Aussicht. Das gute Abschneiden mitten in der weltweiten Konjunkturkrise verdankt Unilever neuen Produkten sowie einer Marketingoffensive.
Aktie legt zu
An der Amsterdamer Börse legte die Aktie um 5,8 Prozent auf 19,90 Euro zu. Zwischen April und Ende Juni sank der operative Gewinn von 1,369 auf 1,320 Milliarden Euro. In diesem Zeitraum verdiente der Nestle -Konkurrent vor Sonderposten 33 Cent je Aktie und traf damit die Erwartungen punktgenau. Unterm Strich lag der Gewinn bei 27 Cent je Aktie, vier Cent weniger als vor einem Jahr. Polman will sich nun auf den Absatzausbau und die Margenpflege konzentrieren.
Langsamere Erholung in Osteuropa
Das Geschäft in Osteuropa, das in der Vergangenheit stark zum Wachstum Unilevers beitragen hatte, blieb seit dem Einsetzen der Krise schwach und erholt sich erheblich langsamer als die Stammmärkte Westeuropas. In Lateinamerika, welches von der Krise kaum etwas mitbekommt, liefen die Geschäfte jedoch gut. Im ersten Halbjahr fuhr Unilever die Kosten um 600 Millionen Euro zurück und sieht sich damit auf gutem Weg, das Jahresziel von einer Milliarde Euro an Einsparungen zu erreichen. (awp/mc/ps/09)