Unique-Aktien vor Swiss-Entscheid im Plus
Die Aktien des Flughafen Zürich (Unique) steigen nach der Handelsaussetzung von Swiss. Die Avancen seien jedoch spekulativer Natur. Offen ist, ob die Swiss sich für die Zusammenarbeit mit Oneworld oder Lufthansa entscheiden werde.
Wird der Flughafen vom Swiss-Entscheid profitieren? (pd)
Ausgangslage ist offen
Die Aktie der Swiss wurde am Montag bis am Dienstag (14.00 Uhr) vom Handel suspendiert. Die Fluggesellschaft will bereits heute einen Zeitplan für die Mitteilung «wichtiger» Unternehmensentscheide bekannt geben. Die Swiss steht vor der Entscheidung, ob sie sich enger an die Deutsche Lufthansa AG anbinden oder der Allianz Oneworld um British Airways beitreten soll. ZKB-Analyst Patrik Schwendimann bezeichnet die Ausgangslage als «völlig offen».
Differierende Meinungen
Es gebe sehr viele Stimmen mit unterschiedlichen Meinungen dazu. Sicherlich sei das Interesse von Lufthansa an der Swiss stärker als jenes von British Airways, so Schwendimann weiter. Doch man könne keine eindeutigen Schlüsse daraus ziehen, da nicht klar sei, ob die Entscheidungsträger bereit seien, langfristig die Unabhängigkeit der Swiss aufzugeben.
Unsicherheit dürfte wegfallen
Gleichzeitig mit der Bekanntgabe von Swiss haben die Titel von Unique zulegen können. Diese Avancen seien sehr spekulativ, sagt Martin Hüsler von der ZKB. Es sei sehr schwer zu sagen, ob ein Oneworld-Beitritt oder die Übernahme durch Lufthansa für den Flughafen Zürich vorteilhafter wäre. Als einzigen Faktor für die gute Kursentwicklung sieht Hüsler das Wegfallen eines Unsicherheitsfaktores für Unique. VR-Präsident hät sich bedeckt
Auch Andreas Schmid, Verwaltungsratspräsident von Unique, nannte im Interview in der «Finanz und Wirtschaft» vom 20.09.03 keinen Favoriten. Dies sei ausdrücklich ein Entscheid, welcher die Swiss fällen müsse. Die Wirtschaftszeitung sieht hingegen Vorteile für Oneworld. Die Titel gewinnen bis um 11.40 Uhr 5,4 Prozent auf 67 Franken dazu (Tageshöchst von 68 Franken). Der Swiss Performance Index verliert derzeit rund 1,5 Prozent. (awp/scc/dst)