Unique: Höhere Taxen bei Annahme der Plafonierungs-Initiative

Finanzielle Einbussen für Unique gebe es durch eine Plafonierung nicht, sagte CEO Felder in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» (FuW, Ausgabe 19.5.). Das Angebot verteure sich eben, wenn es beschränkt werde und die Nachfrage steige.


Sorgen um die Schweizer Wirtschaft
«Im Fall einer Plafonierung muss man sich nicht um die Betriebswirtschaftlichkeit von Unique sorgen, sondern um die Schweizer Wirtschaft», sagte Felder. Südanflüge würden jedoch weder durch die Plafonierung noch durch den Zürcher Fluglärmindex (ZFI) verschwinden, ist der Flughafen-Chef überzeugt.


Plafonierung der jährlichen Flugbewegungen verlangt
Die Stimmberechtigten im Kanton Zürich stimmen im Herbst über die Volksinitiative «für eine realistische Flughafenpolitik» ab, die eine Plafonierung der jährlichen Flugbewegungen bei 250’000 verlangt. Im letzten Jahr gab es etwa 260’000 An- und Abflüge in Zürich.


Zürcher Fluglärm-Index
Als Gegenvorschlag zur Volksinitiative wird dem Volk die Idee eines Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) vor Abstimmung vorgelegt. Dieser will die Zahl der vom Fluglärm stark betroffenen Personen auf 47’000 begrenzen.


Passagierzuwachs über den Erwartungen
Trotz des im bisherigen Jahresverlauf über den Erwartungen liegenden Passagierzuwachs hält Felder an der bisherigen Prognose von 20,7 Mio Passagieren für das Jahr 2007 fest. Obwohl die Passagiergebühren per 1. Juli nicht wie erhofft um 4 CHF, sondern nur um 3 CHF erhöht werden dürfen, bekräftigt Felder gegenüber der FuW auch die bisherige Erwartung eines im Vergleich zum Vorjahr 20% höheren Gewinns.


Kosten für die Lärmentschädigung tiefer als erwartet
Felder rechnet, dass die Kosten für die Lärmentschädigung tiefer ausfallen werden, als die ursprünglich erwarteten 1,2 Mrd CHF. «Nach dem erstinstanzlichen Urteil gehen wir davon aus, dass die Entschädigungssumme unter 800 Mio CHF liegen wird», so der Unique CEO. (awp/mc/ab)

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