United Technologies weitet Sparprogramm aus

Die Aussichten für den Bausektor und die kommerzielle Luftfahrt hätten sich seit Ende letzten Jahres weiter eingetrübt, erklärte United-Technologies-Chef Louis Chenevert die Massnahmen. Auch dürfte sich die Wirtschaft nicht wie erwartet in der zweiten Jahreshälfte erholen.


Acht Prozent aller Jobs fallen weg
Einschliesslich der bereits angekündigten Stellenstreichungen summiert sich die Zahl der Arbeitsplätze, die in den nächsten zwei Jahren wegfallen sollen, auf rund 18.000. Dies sind etwas mehr als acht Prozent aller 223.000 Jobs bei UTC. Die harten Schnitte würden es aber UTC erlauben, sich weiter gegen die Konkurrenz zu behaupten, sagte Chenevert. Einsparen will der Konzern aus dem US-Bundesstaat Connecticut in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Dollar.


Lage noch pessimistischer als zuletzt eingesetzt
United Technologies stellt neben Klimaanlagen, Aufzügen und Brandmeldern auch Komponenten für die Luft- und Raumfahrtindustrie her. Der Konzern hatte erst im Dezember seine Erwartungen für 2009 gesenkt und diese Prognose im Januar bei der Bilanzvorlage nochmals bestätigt. Aktuell schätzt der Konzern die Lage noch pessimistischer ein: Der Umsatz dürfte um 2,7 Milliarden Dollar niedriger ausfallen als gedacht. Zuletzt war der Konzern von Erlösen in Höhe von 57 (2008: 58,7) Milliarden Dollar ausgegangen. Der Gewinn je Aktie soll 4,00 bis 4,50 (2008: 4,90) Dollar betragen und nicht mehr 4,65 bis 5,15 Dollar.


Aktienrückkaufprogramm soll halbiert werden
Darüber hinaus will UTC das Aktienrückkaufprogramm auf eine Milliarde Dollar halbieren. Für Zukäufe plant United Technologies aber weiterhin zwei Milliarden Dollar ein. «Wir wollen in der Lage bleiben, günstige Gelegenheiten zu nutzen, die sich in der gegenwärtigen Krise ergeben könnten», sagte Chenevert. Der operative Cash-Flow (2008: 6,2 Mrd) werde auch 2009 höher sein als der Nettogewinn (2008: 4,7 Mrd). (awp/mc/pg/25)

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