Einen absoluten Wert nannte UPS indes nicht. Logistikkonzerne gelten als wichtiges Barometer für die Konjunkturentwicklung. Sie arbeiten für so gut wie alle Branchen und für Privatkunden. Die Wirtschaftskrise hatte sie entsprechend hart getroffen. Die Lage bei UPS und dem grössten Konkurrent FedEx entspannt sich seit der Weihnachtszeit aber wieder. Die wirtschaftliche Erholung werde im Jahresverlauf Fahrt aufnehmen, prophezeite Kuehn. Angesichts dessen hob er die Gewinnprognose an und rechnet nun damit, bis zum Dezember 3,05 bis 3,30 Dollar je Aktie zu verdienen und damit bis zu 25 Cent mehr als bislang. Damit kommt der Paketdienst langsam wieder in Regionen aus der Zeit vor der Wirtschaftskrise. 2008 hatte UPS noch 3,30 Dollar je Aktie verdient und war 2009 auf 2,31 Dollar abgerutscht.
Gewinn trotz Sonderlasten um ein Drittel gesteigert
Im ersten Quartal legte der Gewinn um ein Drittel auf 0,53 Dollar zu, obwohl UPS einige Sonderlasten zu schultern hatte wie den Umbau des Heimatgeschäfts, höhere Steuerzahlungen bei der deutschen Tochter sowie die verlustreiche Trennung von einem Geschäftsbereich hierzulande. Einen Gesamtgewinn nannte UPS ebenfalls nicht. Die kompletten Zahlen veröffentlicht das Unternehmen am 27. April. Die Anleger zeigten sich aber schon mit dem kleinen Einblick sehr zufrieden. Die Aktie legte nachbörslich um 3 Prozent zu, auch die FedEx-Papiere stiegen im Kilewasser der UPS-Zahlen um über 2 Prozent. Bereits die führende US-Bank JP Morgan und der weltgrösste Chiphersteller Intel hatten einen starken Start ins Jahr erwischt und die Hoffnungen auf ein Ende der Krise genährt. (awp/mc/ps/35)