US-Ausblick: Etwas fester – Anmerkungen der Fed wirken nach
Danach seien weiterhin die Inflation und nicht die momentane Unruhe an den Kreditmärkten die Hauptbedrohung für die wirtschaftliche Stabilität. Auch positive Unternehmensnachrichten etwa von Cisco sollten die Kurse stützen, hiess es von Börsianern.
Der Future auf den S&P-500-Index gewann gegen 14.45 Uhr 0,54 Prozent auf 1.490,50 Punkte. Am Dienstag war der marktbreite Index um 0,62 Prozent auf 1.476,71 Zähler gestiegen. Der Future auf den NASDAQ 100 stand mit 0,63 Prozent auf 1.986,50 Zähler im Plus, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Vortag 0,37 Prozent auf 1.961,64 Punkte zugelegt hatte.
Priceline.com -Papiere verteuerten sich im vorbörslichen US-Handel um 14,44 Prozent auf 74,49 US-Dollar. Der Online-Reiseanbieter hat im zweiten Quartal mehr verdient als Analysten erwartet hatten. Zur Begründung für den Gewinnanstieg verwiesen Händler auf die starke Nachfrage aus Übersee.
Titel von Cisco Systems legten vorbörslich 6,16 Prozent auf 31,52 US-Dollar zu. Der US-Netzwerkausrüster hat im Schlussquartal und im gesamten Geschäftsjahr 2006/2007 (28. Juli) dank eines starken weltweiten Geschäfts gute Ergebnisse vorgelegt. Cisco verdiente unter Ausklammerung von Sonderfaktoren 36 Cent je Aktie und übertraf damit die Wall-Street -Gewinnerwartung geringfügig.
Papiere von Sprint Nextel verteuerten sich nach Zahlen vorbörslich um 5,34 Prozent auf 21,30 Dollar. Der Mobilfunkbetreiber meldete im zweiten Quartal einen starken Gewinneinbruch. Verantwortlich dafür seien höhere Kosten im Zuge der geplanten Einführung eines WiMax-Netzwerkes, hiess es von Seiten des Unternehmens. Die Ergebnisse lagen aber über den Erwartungen von Analysten. Mit der WiMax-Technik werden breitbandige Zugänge zum Beispiel zum Internet mit Hilfe eines Funknetzes angeboten.
Aktien von News Corporation gewannen vor Zahlen 1,79 Prozent auf 22,74 Dollar. Das Unternehmen des Medienmoguls Rupert Murdoch, das den Herausgeber des «Wall Street Journal» Dow Jones für 60 Dollar je Aktie übernehmen will, dürfte laut von Thomson Financial befragten Analysten im vierten Geschäftsquartal einen Gewinn von 0,28 Dollar je Aktie erwirtschaftet haben. Nach Einschätzung eines Analysten von der Deutschen Bank dürften der Satellitenfernseh-Betreiber Sky Italia und das Kabelfernsehgeschäft zu den stärksten Gewinntreibern zählen.
Titel von Toll Brothers hingegen verloren 0,17 Prozent auf 22,91 Dollar. Der Baukonzern verbuchte im dritten Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang. Verantwortlich dafür sei nach Angaben des Unternehmens die anhaltende Schwäche des Immobilienmarktes in den USA.
Papiere von EOG Ressources dürften ebenfalls einen Blick wert sein. Das Öl- und Gasunternehmen hat im zweiten Quartal einen Gewinn je Aktie von 1,17 Dollar erwirtschaftet und damit die Erwartungen von Experten übertroffen. Auch der Umsatz stieg stärker als vorhergesagt. Analyst Raymond Deacon von BMO Capital Markets beurteilte das Zahlenwerk positiv und hob das Preisziel für die Aktien von 91 auf 93 Dollar an.
Aktien der Radian Group könnten ihre Vortagesverluste ausbauen. Analyst Bradley Ball von Citigroup stufte die Titel von «Buy» auf «Hold» ab. Zur Begründung heiss es, die geplante Fusion mit MGIC Investment Corp. könnte scheitern. (awp/mc/pg)