US-Ausblick: Etwas fester – Händler: Kreditsorgen halten an

Deshalb sei unklar, ob gute Nachrichten aus der Berichtssaison die Sorgen der Anleger aufwiegen könnten. In der vergangenen Woche hatte der US-Leitindex Dow Jones die grössen Verluste seit fast fünf Jahren verzeichnet. Am Freitag hatte der Index 1,54 Prozent auf 13.265,47 Zähler nachgegeben. Sollte die Marke von 13.200 Punkten nach unten durchbrochen werden, könnte das ein Signal für weitere Verkäufe sein, sagte ein Händler.


Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 14.45 Uhr um 0,51 Prozent auf 1.465,50 Punkte. Am Freitag war der marktbreite Index um 1,60 Prozent auf 1.458,95 Zähler gesunken. Der Future auf den NASDAQ 100 gewann 0,55 Prozent auf 1.974,25 Zähler, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Freitag 1,53 Prozent auf 1.956,19 Punkte verloren hatte.


Die Titel von Verizon Communications stehen mit Zahlen und einer Übernahme im Blick. Der amerikanische Telekomkonzern übernimmt seinen kleineren Konkurrenten Rural Cellular. Der Kaufpreis beläuft sich nach Angaben von Verizon auf 2,67 Milliarden US-Dollar in bar. Verizon hat ausserdem seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich erhöht. Der Überschuss belaufe sich auf 1,7 Milliarden US-Dollar oder 0,58 Dollar pro Aktie. Der Titel gewann vorbörslich 0,45 Prozent auf 42,19 Dollar.


Die Titel von RadioShack gerieten nach Zahlen im vorbörslichen Handel unter Druck. Der Elektrohändler war mit seinem Umsatz im zweiten Quartal hinter den Erwartungen von Analysten zurückgeblieben. RadioShack hatte einen Umsatzrückgang von 1,10 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 934,8 Millionen Dollar verzeichnet. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 982,5 Millionen Euro gerechnet. Die Aktie gab vorbörslich 2,92 Prozent auf 27,96 Dollar ab.


Auch die Papiere von Dow Jones könnten in Bewegung geraten. Anleger warten auf eine Entscheidung von der Familie, die das Unternehmen kontrolliert, zum Angebot der News Corporation über 5 Milliarden Dollar. Die Aktien legten im vorbörslichen Handel 1,93 Prozent auf 55,50 Dollar zu.


Motorola könnten von einem positiven Analystenkommentar profitieren. Vorbörslich gewannen die Aktien 0,29 Prozent auf 17,00 Dollar. Sun Microsystems wird seine Zahlen nach Börsenschluss vorlegen. Von Thomson Financial befragte Analysten rechnen mit einem Gewinn von 0,05 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 3,84 Milliarden Dollar. Die Titel d es Server- und Softwareanbieters legten vorbörslich 1,02 Prozent auf 4,97 Dollar zu.


Aktien von Humana Inc. sollten ebenfalls im Blick behalten werden. Der Krankenversicher teilte mit, der Gewinn im zweiten Quartal habe sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.


Papiere von Versorgern könnten in den Blick der Anleger geraten. Händler verwiesen auf eine Debatte im US-Repräsentantenhaus. Dort werde derzeit diskutiert, ob von Stromversorgern verlangt werden soll, dass sie mehr Energie durch erneuerbare Ressourcen wie Wind und Biomasse produzieren sollen. Während sich das Edison Electric Institute gegen den Vorschlag wendet, wird dieser von der American Wind Energy Association, zu der Turbinen-Produzenten wie General Electric (GE) gehören, befürwortet. (awp/mc/gh)

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