US-Ausblick: Etwas fester – Zahlen sorgen für gute Stimmung

Auch Übernahmenachrichten könnten für Bewegung sorgen. Die Erholung dürfte aber von anhaltenden Sorgen über Auswirkungen der Krise am Hypothekenmarkt und die Kreditvergabe gedämpft werden.


Für Bewegung könnten auch Konjunkturdaten sorgen. Die persönlichen Einnahmen und die Konsumausgaben waren im Juni etwas schwächer als erwartet gestiegen. Im Handelsverlauf werden ausserdem der Einkaufsmanagerindex Chicago, Daten zum Verbrauchervertrauen und zu den Bauausgaben veröffentlicht.


Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 14.45 Uhr um 0,78 Prozent auf 1.492,25 Punkte. Am Montag war der marktbreite Index um 1,03 Prozent auf 1.473,91 Zähler gesunken. Der Future auf den NASDAQ 100 gewann 0,56 Prozent auf 2.004,50 Zähler, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Vortag 0,91 Prozent auf 1.973,93 Punkte verloren hatte.


Sun Microsystems legten vorbörslichen US-Handel 10,43 Prozent auf 5,40 US-Dollar zu. Der amerikanische Computer- und Software- Konzern ist im Geschäftsjahr 2006/2007 (30. Juni) in die Gewinnzone zurückgekehrt. Sun erhöhte den Jahresumsatz um 6,2 Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar (10,1 Mrd Euro), wie die Gesellschaft am Montag nach Börsenschluss bekannt gab.


Die Aktien von General Motors (GM) stiegen vorbörslich ebenfalls 6,72 Prozent auf 34,80 Dollar. Der US-Autobauer hat dank des guten Abschneidens seiner Finanzsparte und geringerer Restrukturierungskosten im zweiten Quartal mehr verdient als ein Jahr zuvor und die Erwartungen deutlich übertroffen. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie sei von 2,03 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 2,48 Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Detroit mit. Analystenschätzungen wurden damit weit übertroffen.


Getrieben von Übernahmefantasien gewannen die Aktien von Dow Jones vorbörslich 7,80 Prozent auf 55,58 Dolllar. Händler verwiesen auf Presseberichte, nach denen eine Entscheidung zur Übernahme durch Rupert Murdoch`s News Corporation näher rückt. Die Gremien beider Unternehmen wollten sich am Dienstag treffen, um über eine mögliche Übernahme zu diskutieren.


Aktien von Wendy`s International sprangen vorbörslich um 9,23 Prozent auf 36,80 Dollar. Die drittgrösste amerikanische Fastfood-Kette Wendy`s könnte von ihrem Grossaktionär übernommen zu werden. Milliardär Nelson Peltz, der über seine Firma Triarc den Wendy`s-Konkurrenten Arby`s kontrolliert, will 37 bis 41 Dollar je Aktie für Wendy`s International bieten. Der Deal würde den Konzern mit 3,2 bis 3,6 Milliarden Dollar bewerten.


Titel von Johnson & Johnson gewannen nach Ankündigung eines neuen Kostensparprogramms vorbörslich 1,17 Prozent auf 60,77 Dollar. Der amerikanische Pharma-, Medizintechnik- und Verbrauchsgüter-Konzern will im nächsten Jahr zwischen 1,3 und 1,6 Milliarden Dollar eingespart werden. Dabei sollen drei bis vier Prozent der Arbeitsplätze wegfallen.


Aktien Alcan stehen ebenfalls nach Zahlen im Fokus. Der Aluminium-Hersteller teilte mit, dass sein Nettoeinkommen auf 438 Millionen Dollar oder 1,18 Dollar je Aktie gesunken war.


Für Bewegung könnten auch mehrere Aufträge der US Air Force in Milliardenhöhe sorgen. Eine Einheit der United Technologies soll Motoren und andere Teile für Flugzeuge des Typs C-17 liefern. Auch Boeing erhielt einen Auftrag in Höhe von 107,7 Milliarden Dollar von der US-Luftwaffe. Der Flugzeugbauer soll Teile für eine satellitenbasiertes Kommunikationssystem liefern. Northrop Grumman soll zwei Wetter-Satelliten-Systeme im Wert von 2,3 Milliarden Dollar liefern. (awp/mc/gh)

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