Auch der Streit über die Verschleppung von britischen Soldaten durch den Iran sorgte Händlern zufolge am Markt für Unruhe. Auch neueste Konjunkturdaten sorgten für Druck auf die Futures. Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter ist in den USA im Februar schwächer als erwartet gestiegen.
Der Future auf den S&P-500-Index verlor gegen 15.00 Uhr 0,49 Prozent auf 1.433,50 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Dienstag 0,62 Prozent tiefer bei 1.428,61 Punkten geschlossen hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,61 Prozent auf 1.799,25 Zähler. Am Vortag war der technologielastige Auswahlindex um 0,72 Prozent auf 1.789,93 Zähler gefallen.
Der amerikanische Pharmakonzern Merck & Co hat im Zusammenhang mit seinem 2004 vom Markt genommenen Schmerzmittel Vioxx nach eigenen Angaben einen weiteren juristischen Sieg erzielt. Ein Geschworenengericht in Madison County im US-Bundesstaat Illinois habe Merck & Co am Dienstag vom Vorwurf freigesprochen, für den Tod einer Frau verantwortlich zu sein, die 2003 im Alter von 52 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben war. Ihr Mann hatte als eine Ursache für den Herzinfarkt gesehen, dass seine Frau vor ihrem Tod 20 Monate Vioxx eingenommen hatte. Die Aktien sollten beobachtet werden.
Aktien von Wal-Mart Stores dürften unter Druck geraten. Händlern zufolge hatte Unternehmenschef Lee Scott in einem Fernseh-Interview gesagt, 2007 werde ein schwieriges Jahr für Wal Mart.
Aktien von General Motors (GM) sollten einem Bericht der «Times» zufolge in Bewegung kommen. Das Blatt hatte berichtet, GM werde sich aus dem Bieterrennen um die Sparte Chrysler des Autobauers DaimlerChrysler zurückziehen. Kreisen zufolge wolle GM nicht die zusätzliche Kapzität, die mit der Akquisition einhergehe.
Citigroup-Aktien könnten von einem positiven Analystenkommentar profitieren. Die Bank of America Securities hatte die Titel von «Neutral» auf «Buy» angehoben und ein verbessertes Risiko-Rendite-Verhältnis als Begründung genannt. (awp/mc/pg)