Zum Kreis der beteiligten Banken gehören neben der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) die Bank of England (BoE) und die Notenbanken in der Schweiz und Kanada. Händler nannten auch Hoffnungen auf US-Zinssenkungen noch vor dem regulären Fed-Sitzungstermin am 18. März als Stütze für den Markt. Davon gehen etwa die Experten bei Goldman Sachs und JPMorgan aus.
Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) sprang nach Ankündigung der konzertierten Notenbanken-Aktion an und legte gegen 14.10 Uhr um 1,98 Prozent auf 12.011 Zähler zu, nachdem der Index am Montag 1,29 Prozent auf 11.740,15 Zähler verloren hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg um 1,85 Prozent auf 1.707,75 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex hatte am Montag 2,02 Prozent niedriger bei 1.673,03 Punkten geschlossen.
Texas Instruments verloren nach der Bilanzvorlage vorbörslich rund drei Prozent. Der amerikanische Halbleiter-Hersteller hat wegen der Kaufzurückhaltung einiger Kunden seinen Gewinn- und Umsatzausblick für das laufende Quartal gekappt. Die Deutsche Bank senkte in Reaktion darauf ihr Kursziel für die Aktie von 37 auf 35 US-Dollar gesenkt, beliess ihre Empfehlung aber auf «Buy».
WellPoint stürzten sogar um rund 20 Prozent ab. Am Montag hatte der Gesundheitsversicherer angekündigt, 2008 sollten die Kosten höher ausfallen als bisher erwartet. Sowohl JPMorgan als auch Goldman Sachs stuften das Papier von «Buy» auf «Neutral» ab. Goldman senkte zudem den Sektor von «Attractive» auf «Neutral».
Einige Luftfahrtwerte wurden von einer negativen Studie der Credit Suisse belastet. So gaben AMR deutlich nach, nachdem die Schweizern Bank die Titel auf «Underperform» abgestuft hatte. Gleiches galt für Northwest , nachdem Credit Suisse das Votum auf «Neutral» zurückgenommen hatte.
Altria sollten ebenfalls einen Blick wert sein. Der Nahrungsmittel- und Tabakkonzern hat bestätigt, er wolle im laufenden Jahr beim Gewinn je Aktie (EPS) um neun bis elf Prozent zulegen. (awp/mc/pg)