US-Ausblick: Freundlich – Gute Unternehmenszahlen stützen
Am Nachmittag könnte dann auch das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen für Bewegung sorgen, hiess es von Händlern.
Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg gegen 14.45 Uhr um 0,47 Prozent auf 12.891 Zähler. Am Vortag hatte der Index 0,67 Prozent auf 12.848,95 Zähler gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,44 Prozent auf 1.929,25 Punkte vor, nachdem der technologielastige Index tags zuvor um 0,94 Prozent auf 1.924,58 Punkte vorgerückt war.
Die Titel von American Express gehörten im vorbörslichen US-Handel zu den grössten Gewinnern. Der Kreditkartenkonzern musste zwar im ersten Quartal wegen der Kreditkrise einen erneuten Gewinnrückgang hinnehmen. Das Unternehmen hatte aber bereits vor sinkenden Gewinnen gewarnt. Der Rückgang fiel nun weniger stark aus als von Experten erwartet. James Fotheringham von Goldman Sachs bestätigte indes seine «Buy»-Einschätzung. Dem Experten zufolge sind die Papiere derzeit deutlich unterbewertet.
Sehr fest präsentierten sich vorbörslich auch die Goodyear-Papiere . Der Reifenhersteller hat nach einem Verlust im ersten Quartal 2007 in den ersten drei Monaten diesen Jahres wieder einen Gewinn aus fortgeführter Geschäftstätigkeit erwirtschaftet. Dieser fiel zudem besser als von Analysten erwartet aus. Auch der Umsatz übertraf die durchschnittlichen Markterwartungen.
Aktien von Wal-Mart verteuerten sich nach einem positiven Analystenkommentar. Merrill Lynch hatte die Titel des Einzelhändlers auf «Buy» hochgestuft. Die von Vorstandschef Castro Wright geleitete Umstrukturierung des Unternehmens mache sich nun langsam bezahlt, hiess es zur Begründung.
Die Titel von Ford Motor verbuchten vorbörslich jedoch Verluste. Bear Stearns hatte die Aktien zuvor auf «Underperform» zurückgestuft. Am Vortag waren die Aktien nach Quartalszahlen um 11,70 Prozent auf 8,40 Dollar gestiegen. Unterdessen hat die EU-Kommission die milliardenschwere Übernahme der zu Ford gehörenden Automarken Jaguar und Land Rover durch den indischen Konzern Tata Motors genehmigt.
Unter den Technologiewerten rückten die Titel von Microsoft und Yahoo! einmal mehr in den Blick. Der Softwareriese hat in seinem dritten Geschäftsquartal deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Zwar fiel der Gewinn je Aktie trotz des Rückgangs besser aus als die Markerwartungen. Händlern zufolge monierten die Anleger jedoch den kurzfristigen Ausblick und die schwächer als erwarteten Umsätze der Windows-Sparte. Im Übernahmepoker um Yahoo! kurz vor Ablauf seines Ultimatums hat Yahoo! eine Erhöhung des milliardenschweren Angebots erneut ausgeschlossen. Papiere von Microsoft und Yahoo! gaben vorbörslich nach.
Amgen-Aktien verteuerten sich vorbörslich. Der US-Biotechkonzern hat im ersten Quartal überraschend den Ertrag gesteigert und die Umsatzerwartungen von Experten erfüllt. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie kletterte von 1,08 Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 1,12 Dollar. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 1,04 Dollar gerechnet. (awp/mc/gh)