US-Ausblick: Freundlich – Konjunkturdaten geben Ton an
Unterdessen sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend deutlich gestiegen. Im Tagesverlauf stehen noch die Kapitalmarktzuflüsse, die Industrieproduktion sowie der Philly Fed Index auf dem Plan. Mit Spannung wird auch die Rede von Fed-Chef Ben Bernanke zu den Finanzmarktturbulenzen erwartet.
Der Future auf den Dow Jones Industrial gewann trotz der leicht negativen Daten gegen 14.35 Uhr 0,19 Prozent auf 12.904 Zähler. Am Vortag war der US-Leitindex um 0,52 Prozent auf 12.898,38 Zähler gestiegen. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,26 Prozent auf 2.001,75 Punkte zu, nachdem der technologielastige Index tags zuvor mit minus 0,17 Prozent auf 1.997,30 Punkte aus dem Handel gegangen war.
General Electric (GE) stehen mit einem geplanten Spartenverkauf im Fokus. Dem «Wall Street Journal» zufolge sucht der US-Mischkonzern einen Käufer für seine Haushaltsgeräte-Sparte. Das Unternehmen könne durch die Veräusserung fünf bis acht Milliarden US-Dollar einnehmen, so die Zeitung. Die US-Investmentbank Goldman Sachs werde eine Auktion für die Sparte durchführen.
Unterdessen geht das Tauziehen um den Internet-Konzern Yahoo! in eine neue Runde. Der streitbare US-Milliardär und Yahoo!-Aktionär Car Icahn hat US-Medien zufolge einen Machtkampf mit der Yahoo!-Führung gestartet und will sie doch noch zur Übernahme durch den Software-Konzern Microsoft zwingen. Icahn plane dafür in einem ersten Schritt, den kompletten Verwaltungsrat von Yahoo! bei der nächsten Hauptversammlung durch eigene Interessenvertreter ersetzen zu lassen, berichteten mehrere US-Zeitungen am Donnerstag übereinstimmend.
Umstufungen könnten Einzeltitel bewegen. So dürften Aktien von Palm nach einem negativen Analystenkommentar unter Druck kommen. Die UBS hat die Titel des Taschencomputer-Herstellers auf «Sell» abgestuft. Unterdessen hoben die Analysten die Einschätzung für Chevron Corp. auf «Buy» an und erhöhten das Kursziel von 100 auf 115 Dollar.
CNET Networks sprangen bereits vorbörslich um mehr als 40 Prozent nach oben. CBS will das Medienunternehmen für 11,50 Dollar je Aktie oder insgesamt 1,8 Milliarden Dollar übernehmen – der Aufsichtsrat von CNET habe der Übernahme bereist zugestimmt.
J.C. Penney legten Zahlen vor – mit einem Gewinn je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft von 0,54 Dollar übertraf der Einzelhändler die Analystenerwartungen von 0,50 Dollar. Im Tagesverlauf warten Anleger noch auf die Zahlen von Blackstone und Autodesk. (awp/mc/pg)