US-Ausblick: Freundlich – Konjunkturdaten stützen

Die persönlichen Einkommen der privaten Haushalte sind im Februar stärker als erwartet gestiegen. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte kletterten unterdessen wie erwartet um 0,1 Prozent. Die Kernrate des Verbraucherpreisindex PCE stieg von Januar auf Februar etwas weniger stark als von Experten erwartet. Nach der Handelseröffnung wird ausserdem die endgültige Schätzung des Verbrauchervertrauens der Uni Michigan veröffentlicht.


Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg gegen 13.45 Uhr um 0,28 Prozent auf 12.355 Zähler. Am Vortag hatte der Index 0,97 Prozent auf 12.302,46 Zähler verloren. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,39 Prozent auf 1.799,00 Punkte zu, nachdem der technologielastige Index tags zuvor 2,17 Prozent auf 1.777,89 Punkte verloren hatte.


Die Titel von Lehman Brothers Holdings erholten sich vorbörslich etwas von ihrem Kurseinbruch von fast neun Prozent am Vortag. Die Bank hatte die Spekulationen über Probleme Börsianern zufolge zurückgewiesen. Die Citigroup hob die Titel ausserdem von «Hold» auf «Buy». Nach Einschätzung des Analysten Prashant A. Bhatia wird der Bank das Kapital nicht ausgehen, weil sie eigene Reserven und Quellen der US-Notenbank anzapfen könne. Die Aktie sei auf dem derzeitigen Niveau «extrem attraktiv».


United Technologies könnten nach der Übernahme eines 3,5-Prozent-Anteils an Diebold in Bewegung geraten. Anfang März hatte der Elektronikhersteller bereits ein Angebot von 40 Dollar je Aktie für den Anbieter von Hard- und Softwaresystemen abgegeben.


Aktien von Apollo Group brachen nach einem Millionenverlust im zweiten Geschäftsquartal vorbörslich um 20 Prozent ein. Das Unternehmen, das unter anderem die Universität von Phoenix betreibt, hat wegen einer Strafe im Zusammenhang mit einer Sammelklage unerwartet 32 Millionen US-Dollar Verlust gemacht. Die Zahlen wurden am Donnerstag nach Börsenschluss vorgelegt.


Die Papiere von Bear Stearns gerieten vorbörslich nach der Meldung unter Druck, dass der Verwaltungsratschef der Bank, James Cayne, seine gesamten Anteile im Wert von 61 Millionen Dollar verkauft hatte. Der von Cayne erzielte Preis je Aktie von 10,84 Dollar lag über dem mittlerweile erhöhten Übernahmeangebot der Grossbank JPMorgan im Wert von etwa 10 Dollar je Aktie. Vor Beginn des Kurseinbruchs durch die Kreditkrise im vergangenen Jahr hätte der frühere Bear-Stearns-Chef noch fast eine Milliarde Dollar für seine Anteile bekommen. (awp/mc/gh)

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