So ist die Produktivität ausserhalb des Agrarsektors im dritten Quartal stärker gestiegen als erwartet. Am Nachmittag dürfte noch der ISM-Index Dienstleistungen in den Fokus rücken.
Der Future auf den S&P-500-Index gewann um 14.45 Uhr 1,08 Prozent auf 1.479,00 Punkte. Am Dienstag war der marktbreite Index um 0,65 Prozent auf 1.462,79 Zähler gesunken. Der Future auf den Dow Jones Industrial rückte um 1,00 Prozent auf 13.395 Zähler vor. Der Future auf den NASDAQ 100 gewann 1,24 Prozent auf 2.087,50 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex hatte am Vortag 0,41 Prozent auf 2.059,06 Punkte verloren.
Hypothekenwerte sind erneut Thema am Markt. Nach Freddie Mac will nun auch der grösste US-Hypothekenaufkäufer Fannie Mae auf seine grossen Verluste mit der Ausgabe neuer Aktien reagieren. Die Emmission von Vorzugsaktien soll sieben Milliarden US-Dollar in die Kassen des Unternehmens spülen. Ausserdem wird die Dividende um 30 Prozent auf 35 Cent je Anteilschein gekürzt. Credit Suisse senkte die Titel auf «Underperform».
Citigroup-Aktien stehen im Blick. CIBC World Markets bestätigte wegen der relativ hohen Abhängigkeit von hochriskanten Hypothekenkrediten die skeptische Einstufung «Sector Underperformer». 2008 könnte die Bank den Analysten zufolge 4,0 bis 6,5 Milliarden Dollar in ihrer Hypothekensparte verlieren.
Halbleiterwerte wie Qimonda und Micron Technology sollten im Blick behalten werden. Händler verwiesen auf eine Erholung der DRAM-Preise. In Asien waren daraufhin Aktien wie Powerchip Semiconductor deutlich gestiegen. Der Branchenverband Nordamerikanischer Chipausrüster (SEMI) hatte zudem einen Ausblick gegeben. 2008 rechnet der Sektor zwar mit einer Abschwächung des Gesamtmarktes um zwei Prozent, in den Folgejahren 2009 und 2010 sollen aber hohe einstellige Wachstumsraten erzielt werden.
Wal-Mart-Papiere könnten in Anbetracht des voranschreitenden Ausbaus des Asiengeschäfts einen Blick wert sein. Der US-Einzelhändler ist mit seinem Übernahmeangebot für die ausstehenden Aktien seiner japanischen Tochter Seiyu erfolgreich. Wal Mart hat seinen Anteil an dem japanischen Einzelhändler von zuvor 50,9 Prozent auf 95,1 Prozent erhöht. Die noch ausstehenden Aktien sollen noch erworben werden. (awp/mc/pg)