Am Abend startet nach Börsenschluss die Berichtssaison zum ersten Quartal traditionell mit der Bilanzvorlage von Alcoa. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg gegen 14.30 Uhr um 0,67 Prozent auf 12.694 Punkte. Am Freitag hatte der Dow nach schwankendem Verlauf um 0,13 Prozent auf 12.609,42 Punkte nachgegeben. Der Future auf den NASDAQ 100 gewann 0,86 Prozent auf 1.885,75 Zähler. Zum Wochenausklang hatte der Auswahl-Index im Technologiebereich 0,58 Prozent höher bei 1.865,87 Zähler gewonnen.
Papiere von Washington Mutual sprangen im vorbörslichen Handel um rund 15 Prozent an. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, steht die grösste amerikanische Sparkasse kurz vor der Einigung mit der privaten Investorengruppe TPG und anderen Geldgebern über eine Finanzspritze in Höhe von 5 Milliarden Dollar.
Dies verlautete aus Händlerkreisen. Alcon-Papiere sollten mit dem Eigentümerwechsel eines Milliardenanteils ebenfalls im Auge behalten werden. Der Lebensmittelkonzern Nestle verkauft für 11 Milliarden US-Dollar ein Viertel seiner Beteiligung an dem Pharmakonzern an Novartis . Novartis erhält zudem das Recht, in einem weiteren Schritt die verbliebene 52-prozentigen Beteiligung für 28 Milliarden Dollar zu kaufen.
Zwischen Microsoft und Yahoo! hat sich im Tauziehen um eine Übernahme am Wochenende der Ton verschärft. Microsoft hat dem Internet-Konzern ein Ultimatum gestellt: Wenn es in den nächsten drei Wochen keine Einigung gebe, werde Microsoft eine feindliche Übernahme von Yahoo! anstreben, drohte Microsoft-Chef Steven Ballmer am Samstag in einem Brief an das Management des Internetdienstleisters. Yahoo! hat sich grundsätzlich zu einer Übernahme durch den Softwareriesen bereit erklärt. Allerdings sei das bisherige Angebot nach wie vor zu niedrig. Dies teilte die Yahoo!-Spitze am Montag in einem offenen Brief an Microsoft mit.
Einige Analystenkommentare könnten ebenfalls für Kursbewegung sorgen: So hob Goldman Sachs das Kursziel für Alcoa-Papiere vor den Zahlen von 37 auf 42 Dollar. Aktien von BMC Software strichen die Experten dagegen von der «America Conviction Buy List». Die Credit Suisse senkte ihr Votum für Applied Materials auf «Neutral». (awp/mc/ps)