US-Ausblick: Freundlich – Weitere Erholung nach Zinssenkung

Ein eher dünner Konjunkturkalender dürfte Investoren jedoch Zeit geben, darüber nachzudenken, ob die US-Notenbank nun die Leitzinsen senke werde und ob dies in dieser Woche geschehen könnte, fügten Marktbeobachter an. Am Montagnachmittag erwartete der Markt noch Impulse von den US-Frühindikatoren sowie dem Chicago Fed Index.


Der Future auf den S&P-500-Index gewann gegen 14.35 Uhr 0,24 Prozent auf 1.453,50 Zähler. Am Freitag hatte der marktbreite Index 2,46 Prozent auf 1.445,94 Punkte gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg um 0,21 Prozent auf 1.896,25 Punkte, nachdem der Auswahlindex am Freitag 2,31 Prozent auf 1.888,78 Zähler zugelegt hatte.


Der US-Börsenbetreiber NASDAQ will sich von seiner Beteiligung an der Londoner Börse LSE trennen und steht somit im Fokus der Anleger. Die Amerikaner besitzen rund 31 Prozent an der London Stock Exchange (LSE) und sind der Ansicht, dass der derzeitige Aktienkurs nicht den wirklichen Wert der Beteiligung widerspiegele. Den Verkaufserlös will die NASDAQ zur Schuldentilgung und zum Rückkauf eigener Aktien nutzen. Durch den Verkauf der Beteiligung würde sich der Gewinn je Aktie der NASDAQ im Jahr 2008 vermutlich um 0,30 bis 0,35 Dollar erhöhen, hiess es.


Microsoft-Aktien könnten einen Blick wert sein. Das Unternehmen dreht für seine Spielekonsole Xbox 360 nun auch in Europa an der Preisschraube. Die Konsole mit der 20-Gigabyte-Festplatte soll nun rund 50 Euro günstiger für 349 Euro verkauft werden. Für kommenden Freitag plant Microsoft auch den Europa-Start der neuen «Elite»-Edition, die es mit einer 120 Gigabyte Festplatte für 449 Euro geben soll. In den vergangenen Wochen hatten Microsoft und dessen Rivale Sony bereits in den USA die Preise für High-Tech-Konsolen gesenkt.


Lowe`s zeigten sich vorbörslich 6 Prozent fester bei 28,50 Dollar. Die Heimwerkerkette hat den Gewinn im zweiten Quartal um neun Prozent gesteigert. Der Gewinn lag bei 67 Cent je Aktie, Analysten hatten im Schnitt mit 61 Cent je Aktie gerechnet.


Papiere von Countrywide Financial sollten beobachtete werden. Die Hypothekenfirma hat einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge Mitarbeiter aus dem Bereich der Darlehnsvergabe freigesetzt, um Kosten zu sparen.


Delphi-Papiere können sich bewegen. Der angeschlagene US-Automobilzulieferer hat sich auch mit der letzten verbliebenen Gewerkschaft geeinigt. Die United Steelworkers (USW) und das Unternehmen haben eine vorläufige Übereinkunft erzielt, wie Deplhi am Freitagabend in Dayton mitteilte. Die USW war die einzige Gewerkschaft, mit der das unter dem Schutz des US-Insolvenzrechts stehende Unternehmen bisher noch keine Vereinbarung erzielen konnte. (awp/mc/gh)

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