Das Finanzinstitut beschliesst die diesjährige Berichtssaison der Investmentbanken. Auch Konjunkturdaten könnten für Bewegung sorgen. So ist die US-Wirtschaft im dritten Quartal wie erwartet um 4,9 Prozent gewachsen.
Der Future auf den S&P-500-Index gewann gegen 14.40 Uhr 0,53 Prozent auf 1.461,75 Punkte. Am Mittwoch war der marktbreite Index um 0,14 Prozent auf 1.453,00 Zähler gefallen. Der Future auf den Dow Jones Industrial rückte um 0,33 Prozent auf 13.255 Zähler vor. Der US-Leitindex hatte am Vortag 0,19 Prozent auf 13.207,27 Punkte verloren. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg um 0,75 Prozent auf 2.051,25 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex hatte in der vorangegangenen Handelssitzung 0,07 Prozent auf 2.031,00 Zähler zugelegt.
Finanztitel dürften wie schon an den Vortagen in den Fokus der Investoren rücken. So sanken die Aktien von Bear Stearns im vorbörslichen US-Handel leicht. Die Investmentbank hatte im vierten Quartal einen grösser als erwartet ausgefallenen Verlust nach Auszahlung von Vorzugsdividenden erwirtschaftet. Negativ überrascht habe der hohe Wert der Abschreibungen auf das Hypothekenportfolio, sagten Händler.
Aktien von Oracle legten vorbörslich zu. Der Softwarekonzern hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Unter dem Strich verdiente Oracle 1,3 Milliarden Dollar (0,9 Mrd Euro) – ein Plus von 35 Prozent. Der Umsatz kletterte um 28 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar. «Oracle hat in jeder Hinsicht ein sehr starkes Quartal hingelegt», sagte Analyst Trip Chowdhry von Global Equities Research. Ausserdem passten eine Reihe von US-Investmentbanken nach den Zahlen ihre Kursziele nach oben an.
Auch Titel von Nike stiegen vorbörslich an. Der weltgrösste Sportartikelhersteller hatte dank eines starken internationalen Geschäfts in seinem zweiten Quartal bei Umsatz und Gewinn deutlich zugelegt. Die Erlöse kletterten um 14 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg um 10 Prozent auf 359,4 Millionen Dollar. Analysten zufolge fiel das Umsatzwachstum in Asien und Europa weit besser als erwartet aus.
Aktien von FedEx zeigten sich vorbörslich nach Zahlen kaum verändert. Der US-amerikanische Logistiker hatte zwar in seinem zweiten Quartal einen Gewinnrückgang von sechs Prozent erwirtschaftet. Höhere Treibstoffkosten und eine Abschwächung der US-Wirtschaft hätten die positiven Impulse durch das internationale Wachstum des Unternehmens überlagert, teilte FedEx mit. Der Umsatz stieg jedoch stärker als von Analysten erwartet aus.
Papiere von NYSE Euronext präsentierten sich vorbörslich gut behauptet. Der transatlantische Börsenbetreiber hatte nach vorläufigen Zahlen 2007 neue Rekorde im Derivate- und Geldmarkt eingefahren.
Aktien von EATON gehörten vorbörslich ebenfalls zu den Gewinnern. Der US-Konzern kauft die deutsche Moeller Group mit Hauptsitz in Bonn für die Summe von 1,55 Milliarden Euro vom Private-Equity-Fonds Doughty Hanson & Co. Gleichzeitig kündigte EATON ein Übernahmeangebot für die in Taiwan ansässige Phoenixtec Power Company an. (awp/mc/gh)